ALPENWARMBAD: ERNEUTE BERATUNG IM GEMEINDERAT ABGESCHMETTERT

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Alpenwarmbad: Erneute Beratung im Gemeinderat abgeschmettert

Einige Benediktbeurer Gemeinderäte bereuen jetzt ihre Entscheidung, die Öffnungszeiten zu verkürzen. Doch an dem Beschluss wird sich - zumindest in diesem Sommer - nichts ändern.

Benediktbeuern – Im Februar hatfe der Benediktbeurer Gemeinderat beschlossen, die Öffnungszeiten des Alpenwarmbads zumindest in der kommenden Saison zu verkürzen. Dennoch griff Thomas Guggemos das Thema in der jüngsten Sitzung des Gremiums erneut auf. Guggemos hatte im Februar als einziger gegen eine spätere Öffnung des Bades gestimmt. Grund, bei seinen Kollegen dafür zu werben, die Entscheidung noch einmal zu überdenken, war der Protest der Frühschwimmer. Im März hatten sie dem Gemeinderat eine Unterschriftenliste mit 132 Namen übergeben und gefordert, die morgendlichen Badezeiten beizubehalten.

Beschluss damals „sehr unglücklich gefällt“

Hans-Otto Pielmeier, der im Februar für kürzere Öffnungszeiten gestimmt hatte, bedauerte seine Entscheidung, wie er nun sagte. Der Beschluss sei damals „sehr unglücklich gefällt“ worden. Er habe die Bedeutung des Bades für die Bürger unterschätzt. Zudem habe er im Laufe der Debatten, die im Dorf geführt werden, erfahren, dass kürzere Öffnungszeiten „auch touristische Auswirkungen“ hätten. Pielmeier sprach sich deshalb wie Guggemos dafür aus, die gefällte Entscheidung noch einmal zu diskutieren. Margarete Steffens sah das genauso. Auch sie bedauerte ihre Zustimmung zu späteren und damit kürzeren Öffnungszeiten. Sie habe „die Folgen nicht bedacht“ und würde „im Nachhinein anders abstimmen“.

Bürgermeister: „Das Thema ist abgeschlossen“

Bürgermeister Anton Ortlieb aber winkte ab und verwies dabei unter anderem auf die Geschäftsordnung der Gemeinde. Mit dem Februar-Beschluss habe das Gremium eine klare Entscheidung gefällt. Außerdem: „Die Badesaison ist jetzt so gesteuert, dass es so gemacht wird.“ An den Öffnungszeiten lasse sich nicht mehr rütteln. „Das Thema ist abgeschlossen.“ Was die kleine Gruppe der Frühschwimmer betreffe, werde aber geprüft, ob eine Badeaufsicht auf ehrenamtlicher Basis möglich ist. Georg Bernböck sah dies genauso, betonte aber, der Beschluss für eine spätere Öffnung des Bades sei „nicht in Stein gemeißelt“.

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Wie berichtet wird das Freibad in der kommenden Saison an den Werktagen außerhalb der Ferien zwei Stunden später öffnen; also statt um 10 erst um 12 Uhr. Gründe für die Mehrheitsentscheidung waren hohe Kosten und Personalknappheit. Bürgermeister Ortlieb erklärte in der jüngsten Sitzung, das erforderliche Personal habe man mittlerweile beisammen. In rund einem Jahr wollen die Gemeinderäte neu über das Thema beraten.  

2024-05-07T17:27:02Z dg43tfdfdgfd