ANGERLSTRAßE IN HEILBRUNN: DIE BAGGER ROLLEN AN

Gemeinderat

Angerlstraße in Heilbrunn: Die Bagger rollen an

Die Heilbrunner Ortsmitte wird in den nächsten Jahren erheblich ihr Aussehen verändern. Am schnellsten sichtbar werden die Veränderungen wohl am Baugebiet Angerlstraße, wo kürzlich die Bagger anrollten, um die Erschließungsstraße zu errichten.

Bad Heilbrunn – Das Baugebiet ist 1,55 Hektar groß und liegt direkt neben „Garten Holzmann“ nördlich der Bundesstraße B472. Heilbrunner Familien sollen dort ihren Traum vom Bauen im Ort verwirklichen können. Man habe sich bewusst nicht für ein Einheimischenmodell entschieden, sagt Rathaus-Geschäftsführer Hans Keller auf Anfrage. Denn dafür gebe es strikte Vorgaben. Über die Vergabe der Grundstücke werde vielmehr nach einem Punktesystem entschieden. Kriterien seien etwa, wie lange jemand schon im Ort wohnt, die Anzahl der Kinder und auch die Vereinstätigkeit. Eines der Ziele: Familien, die wegen des Wohnungsmangels gezwungen waren, in die umliegenden Gemeinden umzuziehen, sollen die Chance zur Rückkehr bekommen.

Noch nicht alles ist vergeben

Ende des vergangenen Jahres wurden die Grundstücke ausgeschrieben und Anfang Februar vergeben. „Die Nachfrage war in Ordnung“, sagt Keller. „Es war nicht so, dass wir 150 Bewerber hatten – aber es hat gepasst.“ Für alle sechs Doppelhaus-Grundstücke hätten sich Interessenten gemeldet, eine Familie sei jedoch abgesprungen. Deshalb sei ein zweites Vergabeverfahren geplant. In den vergangenen Wochen sei es vor allem um Formalitäten wie Finanzierungsnachweise und Bodengutachten gegangen. Sobald alle Details geklärt sind, würden die Kaufverträge unterschrieben.

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Keine reine Wohnbebauung an der Bundesstraße

Etwas anders sieht es bei den beiden Mischgebiet-Grundstücken unmittelbar neben der Bundesstraße aus – aus Immissionsschutzgründen ist hier keine reine Wohnbebauung möglich. „Dafür haben sich noch keine Bewerber gemeldet“, berichtet Keller. „Wir haben das zurückgestellt, es ging erst mal darum, den Verkauf der Wohn-Grundstücke über die Bühne zu bringen.“ Der Gemeinderat werde sich Gedanken darüber machen, wie hoch der Gewerbe- und Wohnflächen-Anteil auf den Grundstücken im Mischgebiet sein soll.

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