„ARBEITEN ZüGIG VORANGEGANGEN“: BURGRUINE HOHENWALDECK SOLL IM HERBST WIEDER öFFNEN

Sanierung läuft auf Hochtouren

„Arbeiten zügig vorangegangen“: Burgruine Hohenwaldeck soll im Herbst wieder öffnen

Die Sanierung läuft seit vergangenem Jahr: Nach knapp vier Jahren Sperrung soll die Burgruine Hohenwaldeck mit ihrem Aussichtspunkt in diesem Jahr endlich wieder für Besucher öffnen können.

Schliersee – Erste Fortschritte sind schon sichtbar, sagt Jörg Meyer vom Forstbetrieb Schliersee, der für das Areal zuständig ist. Aktuell ruhen die Arbeiten allerdings.

Wie berichtet, errichtete die Baufirma im September vergangenen Jahres das Baugerüst über den historischen Gemäuern und begann mit den Sanierungsarbeiten. „Einige der Mauerbereiche wurden schon saniert“, erzählt der Forstbetriebsleiter. Die Arbeiter befestigten die losen Steine mithilfe eines speziellen Mörtels, den die Bauingenieure eigens von der historischen Burg rekonstruiert hatten, an einigen Stellen wurden Fugen gemacht. „Die Arbeiten sind im vergangenen Jahr schon überraschend zügig vorangegangen“, fasst Meyer zusammen.

Pause der Arbeiten über den Winter

Über den Winter musste die Baufirma Schneider aus Bad Tölz die Arbeiten aber aufgrund der Witterung pausieren, berichtet Meyer. Wann diese fortgeführt werden können, könne er aktuell noch nicht sagen. Das hänge einerseits von möglichen Frosteinbrüchen, andererseits aber auch vom Vogelschutz ab. Die Baufirma klärt aktuell mit der Naturschutzbehörde ab, wann die Hubschraubertransporte weitergehen können, um brütende Wanderfalken nicht zu stören.

In den kommenden Monaten müssten einige Mauerbereiche noch abgebaut und neu aufgebaut werden. Auch der Holzsteg, der als Zugang zur Ruine diente, wird erneuert. Nebenbei erarbeiten die Staatsforsten gerade neue Möglichkeiten der Besucherführung: Wie berichtet, soll auch das Besuchererlebnis verbessert werden, zum Beispiel durch Informationstafeln und Beschilderungen auf Burg und Wanderweg.

Aufwendige und zeitintensive Transporte

Große Schwierigkeiten habe es bei der Sanierung bisher nicht gegeben. Allerdings seien die Arbeiten und die Transporte sehr aufwendig und zeitintensiv, erklärt Meyer. „Das ist alles Handarbeit.“ Einen Termin, wann die Burgruine wieder für Besucher geöffnet werden kann, kann der Forstbetriebsleiter noch nicht nennen. Er geht derzeit von Herbst dieses Jahres aus. Bis dahin appelliert er an die Wanderer und Besucher, sich an die Absperrung zu halten. „Manche halten sich nicht daran und gehen trotzdem zum Aussichtspunkt. Das gefährdet die Sicherheit der Leute.“

sf

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