BUNDESFINANZMINISTERIUM: STEUEREINNAHMEN FALLEN IM MäRZ DEUTLICH – ERSTES QUARTAL ABER NOCH LEICHTES PLUS

Gegenüber dem Vorjahr sind die Steuereinnahmen im März um 4,5 Prozent zurückgegangen. Der Arbeitskreis Steuerschätzung will im Mai seine neue Prognose veröffentlichen.

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im März deutlich gefallen. Sie gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,5 Prozent auf 77,55 Milliarden Euro zurück, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Dienstag veröffentlicht werden soll. Der März ist damit bislang der schlechteste Monat des Jahres. Im Januar und Februar hatte es jeweils spürbare Zuwächse gegeben.

Im ersten Quartal 2024 insgesamt betrug das Plus 1,6 Prozent auf knapp 203 Milliarden Euro. Mitte Mai werden die mit Spannung erwarteten neuen Prognosen des Arbeitskreises Steuerschätzung veröffentlicht. Sie werden zeigen, wie stark die Ampel-Regierung bei der vermutlich erneut sehr schwierigen Aufstellung des Haushalts sparen muss.

Rückgänge gab es im ersten Quartal unter anderem bei der Umsatzsteuer als Folge des schwachen Konsums. Hier dürfte sich die Lage im Jahresverlauf aber verbessern, so das Finanzministerium. Im März gab es zudem Rückgänge bei der Einkommen- und Körperschaftsteuer. Angesichts der Krise auf dem Immobilienmarkt lagen die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer 18 Prozent niedriger als im März 2023. Hier gebe es aber zumindest Anzeichen einer Stabilisierung. Zuwächse gab es bei den Einnahmen aus der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge als auch bei der Lohnsteuer.

Die jüngsten Konjunkturindikatoren zeichneten weiterhin ein gemischtes Bild, so das Finanzministerium weiter. „Der Ausblick hat sich, gemessen an den Stimmungsindikatoren, jedoch aufgehellt.“ Der private Konsum sollte sich erholen, wenn es zu weiteren Zuwächsen in der Kaufkraft komme. Dieser Trend gehe vor allem auf stark steigende Löhne, eine deutlich geringere Inflationsrate und eine stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt zurück.

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