DAX-KONZERN: DEUTSCHE BöRSE MIT üBERRASCHENDEM GEWINNPLUS

Um fünf Prozent ist der Reingewinn der Deutschen Börse zum Jahresauftakt gestiegen. Im Späthandel reagierte die Aktie des Börsenbetreibers direkt.

Höhere Zinseinnahmen und die Übernahme des dänischen Finanzsoftware-Spezialisten SimCorp haben der Deutschen Börse in den vergangenen Monaten erneut Rückenwind verliehen. „Damit haben wir eine wichtige Grundlage geschaffen, um unsere finanziellen Ziele im laufenden Jahr und darüber hinaus zu erreichen“, sagte Gregor Pottmeyer, der Finanzchef des Börsenbetreibers am Dienstag.

Der Reingewinn stieg den Angaben zufolge zum Jahresauftakt um fünf Prozent auf 497,6 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem weitgehend unveränderten Ergebnis gerechnet. Der Umsatz habe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 1,427 Milliarden Euro zugelegt. Dieses Plus lag im Rahmen der Markterwartungen. Die Aktie der Deutschen Börse stieg daraufhin im Frankfurter Späthandel um zwei Prozent.

Für das Gesamtjahr hatte der scheidende Firmenchef Theodor Weimer, der sein Amt zum Jahresende an den früheren Investmentbanker Stephan Leithner übergeben wird, im Januar einen operativen Gewinn von mehr als 3,2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Im ersten Quartal stieg das Betriebsergebnis um 13 Prozent auf 875,3 Millionen Euro.

Der größte Wachstumstreiber innerhalb des Konzerns war den Angaben zufolge das Software-Geschäft, dessen Erlöse sich auf 161,4 Millionen Euro mehr als verachtfachten. In der Sparte Trading & Clearing verbuchte der Handel mit Strom-Derivaten mit einem Plus von 39 Prozent den größten Zuwachs. Wegen des im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Leitzinsniveaus schwollen die Zinserträge ebenfalls prozentual zweistellig an.

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