KURZMELDUNGEN - WIRTSCHAFT: MUNICH RE ERWARTET UNGEWöHNLICH STARKE HURRIKANSAISON IN DEN USA +++ VERBRAUCHERPREISE IN CHINA STEIGEN WEITER

Munich Re erwartet starke Hurrikansaison mit möglichen hohen Schäden in den USA

(dpa) Dem Südosten der USA und der Karibik droht in diesem Sommer nach Einschätzung des Rückversicherers Munich Re eine ungewöhnlich starke Hurrikansaison mit möglichen hohen Schäden. Sehr hohe Wassertemperaturen im östlichen Atlantik in Kombination mit einer erwarteten La-Niña-Phase im westlichen Pazifik begünstigten die Entstehung tropischer Wirbelstürme.

«Im Nordatlantik erwarten wir in diesem Sommer eine deutlich überdurchschnittliche Sturmaktivität», sagte Anja Rädler, Sturm- und Klimaexpertin des Unternehmens. «In den vergangenen 30 Jahren hatten wir im Schnitt 15 benannte Stürme, dieses Jahr ist nach den Wettermodellen mit 23 plus/minus 4 zu rechnen.» In Nordamerika besteht damit nach Worten der Wissenschafterin auch ein erhöhtes Tornado- und Hagelrisiko.

Hurrikane können am Golf von Mexiko, der Südostküste der USA und in der Karibik immense Zerstörungen anrichten. So verursachte allein der Hurrikan «Ian» im September 2022 Schäden von etwa 100 Milliarden Dollar, davon waren etwa 60 Milliarden versichert. Der Münchner Dax-Konzern dokumentiert mit seiner geowissenschaftlichen Abteilung seit Jahrzehnten Naturkatastrophen rund um den Globus, da dies für die Berechnung der Versicherungsprämien von Bedeutung ist. Generell richten Stürme in Nordamerika höhere versicherte Schäden an als in vielen asiatischen Staaten, weil in den westlichen Industrieländern die Versicherungsdichte hoch ist.

Verbraucherpreise in China steigen weiter

(dpa) Chinas Verbraucherpreise sind im April weiter gestiegen. Wie das Statistikamt in Peking am Samstag (11. 5.) mitteilte, lag der Index um 0,3 Prozent höher als im April 2023. Damit setzt sich der Inflationstrend in der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft fort. Verglichen mit dem Vormonat legten die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zu. Im Februar war der Preisindex durch das Frühlingsfest – eine für die heimische Wirtschaft wichtige Urlaubszeit – um 0,7 Prozent im Jahresvergleich nach oben geschossen, im März flaute er allerdings wieder deutlich ab.

China hatte vom Herbst vergangenen Jahres bis Januar mit einer Deflation zu kämpfen, also einem Preisverfall – dem Gegenteil von Inflation. Während das für Verbraucher zunächst Vorteile haben kann, erachten Ökonomen eine Deflation auf lange Sicht als unvorteilhaft für die Wirtschaft, weil Unternehmen weniger verdienen und dadurch Löhne sinken und Arbeitsplätze in Gefahr geraten können.

Die Entwicklung der Verbraucherpreise unterstrich bislang das schwache Konsumverhalten der Privathaushalte. In dem Land mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern herrscht ausserdem hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen. Eine schwerwiegende Immobilienkrise und die hohe Verschuldung der Lokalregierungen bremsen zusätzlich den Konjunkturmotor.

Zwar reisen die Chinesen wieder mehr. Daten des Tourismusministeriums zeigten etwa, dass in den Feiertagen nach dem Tag der Arbeit (1. Mai) wieder deutlich mehr Menschen als 2019, also vor der Corona-Pandemie, Reisen unternahmen. Allerdings geben sie dabei weniger Geld pro Kopf aus. Die Regierung tat sich bislang schwer, den Privatkonsum wieder anzukurbeln. Von grossangelegten Konjunkturmassnahmen sah Peking ab. Manche Experten halten einen starken Konsum im Inland für ein besseres Heilmittel, um das Wirtschaftswachstum nachhaltig zu steigern.

Italienisches Gericht hebt Urteil im Eternit-Prozess gegen Stephan Schmidheiny auf

cog. Der italienische Kassationshof hat die Verurteilung gegen den früheren Eternit-Unternehmer Stephan Schmidheiny wegen fahrlässiger Tötung eines ehemaligen Arbeiters aufgehoben. Laut dem Urteil vom Donnerstag (9. 5.) wies der Prozess des Berufungsgerichts in Turin schwerwiegende Mängel in der Beweiswürdigung auf. Das Gericht hat das Verfahren zur Neubeurteilung an die zweite Instanz zurückgewiesen.

Das Berufungsgericht in Turin hatte im Februar 2023 das erstinstanzliche Urteil gegen Schmidheiny wegen fahrlässiger Tötung eines ehemaligen Mitarbeiters zwar abgeschwächt, aber bestätigt. Das Gericht hatte eine bedingte Strafe von einem Jahr und acht Monaten festgelegt. Die Verteidigung hatte nach dem Urteil angekündigt, gegen die Verurteilung Rekurs beim obersten italienischen Gericht einzulegen und einen vollumfänglichen Freispruch zu fordern.

Gegen Schmidheiny laufen in Italien mehrere Verfahren. Sie sind Teil langjähriger Bemühungen von Staatsanwälten, Schmidheiny zur Rechenschaft zu ziehen, weil in seinen Fabriken in den siebziger und achtziger Jahren gesundheitsschädigender Asbest verarbeitet wurde. Die Asbestverarbeitung war in Italien bis 1992 legal. Ende 2014 endete ein erster grosser Prozess mit einem Freispruch.

Im Juni 2023 wurde Schmidheiny von einem Geschworenengericht in Novara wegen fahrlässiger Tötung von rund 150 ehemaligen Arbeitern und Anwohnern der Eternit-Fabrik in Casale Monferrato (Piemont) zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren und zur Zahlung von über 80 Millionen Euro verurteilt.

Credit Suisse von georgischem Milliardär in Genf verklagt

lwa. Der frühere Kunde der Credit Suisse und georgische Milliardär Bidsina Iwanischwili hat in Genf eine Schadenersatzklage gegen die Credit Suisse eingereicht. Das meldete die Nachrichtenagentur AWP am Freitag (10. 5.). Nachdem ihm Gerichte auf Bermuda und in Singapur bereits hohe Summen zugesprochen haben, macht Iwanischwili nun auch an einem Genfer Zivilgericht Entschädigungen über weitere 200 Millionen Franken geltend. Laut dem Westschweizer Online-Portal Gotham City wirft Iwanischwili der Credit Suisse «unzählige Vertrags- und Rechtsverletzungen» vor. Iwanischwili hatte 2022 von einem Gericht auf Bermuda Schadenersatzzahlungen von 600 Millionen Dollar zugesprochen erhalten. Im vergangenen Jahr verurteilte ein Gericht in Singapur die Credit Suisse zudem zu Zahlungen von 743 Millionen Dollar an Iwanischwili.

Der Milliardär war Kunde des betrügerischen Genfer CS-Beraters Patrice Lescaudron und hatte hohe Summen seines Vermögens über die CS investiert. Lescaudron hatte spätestens ab 2011 reichen Kunden dreistellige Millionenbeträge aus dem von ihm betreuten Vermögen abgezweigt, zu ihnen gehörte auch Iwanischwili. In der Schweiz und in anderen Ländern seien noch mehrere Klagen ehemaliger Lescaudron-Kunden hängig, meldete die UBS, der die Credit Suisse mittlerweile gehört, in ihrem letzten Quartalsbericht. Patrice Lescaudron war 2015 bei der Credit Suisse fristlos entlassen worden. 2018 wurde er in einem Strafverfahren zu fünf Jahren Gefängnis und einer Zahlung von 130 Millionen Dollar verurteilt. Im Sommer 2020 nahm er sich das Leben.

EU-Firmen bewerten Aussichten in China so pessimistisch wie noch nie

(dpa) Europäische Unternehmen beurteilen ihre Wachstumschancen in China so schlecht wie noch nie. Wie aus der am Freitag (10. 5.) veröffentlichten jährlichen Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking hervorgeht, äussern sich 23 Prozent der befragten Unternehmen pessimistisch zu ihren Wachstumsaussichten in den kommenden zwei Jahren – so viele wie noch nie. In der Vorjahresumfrage hatten sich nur 9 Prozent pessimistisch geäussert. Die Zahl der Unternehmen, die ihre Wachstumsaussichten positiv einschätzten, sank dagegen von 55 Prozent im Vorjahr auf 32 Prozent und damit auf einen Tiefststand.

«Es gibt beunruhigende Anzeichen dafür, dass einige europäische Unternehmen ihre Aktivitäten in China aufgeben oder ihre Ambitionen zurückschrauben, da die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, die Vorteile einer Präsenz in China überwiegen», sagte Jens Eskelund, Präsident der EU-Handelskammer in Peking anlässlich der Umfrage. «Die chinesische Regierung signalisiert immer wieder ihre Absicht, das Geschäftsumfeld zu verbessern, aber wir brauchen jetzt konkrete Massnahmen, um das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen.»

Das vergangene Jahr sei für die europäischen Unternehmen in der Volksrepublik von «wachsender Unsicherheit» geprägt gewesen, so die EU-Kammer. Zwar habe die Öffnung Chinas nach der Pandemie zunächst ein «Gefühl des Optimismus» ausgelöst. «Tiefgreifende strukturelle Probleme» wie die schwache Binnennachfrage, die hohe Verschuldung der Lokalregierungen und anhaltende Herausforderungen im Immobiliensektor hätten die Aussichten jedoch schnell wieder eingetrübt. Das Vertrauen der Unternehmen sei zudem durch widersprüchliche Botschaften der chinesischen Regierung weiter geschwächt worden.

Als derzeit grösste Herausforderung für ihr Geschäft nannten die Firmen insbesondere die wirtschaftliche Abschwächung in China nebst der allgemeinen schwachen Weltkonjunktur. Als wichtige Faktoren wurden zudem der Konflikt zwischen den USA und China und andere geopolitische Spannungen genannt. Auch ein zunehmend harter Wettbewerb mit chinesischen Firmen macht den EU-Firmen zu schaffen.

Die negative Gemengelage wirke sich auch spürbar auf die Investitionsentscheidungen der Firmen aus. Der Anteil derjenigen Befragten, die China noch als Topdestination für gegenwärtige und künftige Investitionen einstufen, ist demnach mit 15 und 12 Prozent der Befragten so niedrig wie nie zuvor.

Siemens Gamesa beschliesst Sanierungsplan und Chefwechsel

lwa. Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat ein Massnahmenpaket beschlossen, um seine kriselnde Windkraft-Tochterfirma Siemens Gamesa bis 2026 wieder in die Gewinnzone zu führen. Das teilte Siemens Energy am Mittwoch (8. 5.) mit. Im Rahmen des Pakets kommt es zu einem Wechsel an der Spitze des Windanlagenherstellers: Jochen Eickholt werde den Chefposten zum 1. August an Vinod Philip übergeben und nach einer Übergangsphase zum 30. September ausscheiden. Der 62-jährige Eickholt hatte die Chefposition vor rund zwei Jahren übernommen.

Gamesa will weiterhin sowohl mit Landturbinen (Onshore) als auch mit Meeresanlagen (Offshore) arbeiten, wie das Unternehmen mitteilte. Das seit Jahren kriselnde Onshore-Geschäft soll sich künftig auf die Kernmärkte Europa und USA konzentrieren. Sonstige lokale Märkte würden im Neugeschäft nur noch bedient, wenn dies «im jeweiligen Fall wirtschaftlich sinnvoll ist», hiess es. Weitere Massnahmen bestehen in unternehmensinternen Umstrukturierungen. Dies werde auch einen Stellenabbau nach sich ziehen. Die genauen Auswirkungen und Abläufe sind noch offen.

Ulrich Körner, der letzte CEO der Credit Suisse, verlässt offenbar die UBS

cov. Der letzte Credit-Suisse-Chef, Ulrich Körner, verlässt offenbar die UBS. Das berichtet die «Financial Times» am Montag (6. 5.). Demnach bereitet sich die Schweizer Bank darauf vor, einen entscheidenden Schritt bei der Integration ihres ehemaligen Rivalen abzuschliessen. Die UBS-Führungskräfte arbeiten daran, die Fusion der Rechtseinheiten der Bank mit denen der Credit Suisse bis Ende Mai abzuschliessen, wie Personen, die mit den Plänen vertraut sind, der Zeitung berichteten. Körner, der in den letzten Tagen des Jahres 2022 zum Chef der Credit Suisse ernannt wurde und auch nach der Rettung der Bank durch die UBS in dieser Funktion blieb, hatte gehofft, das Unternehmen früher verlassen zu können. Er sei jedoch davon überzeugt worden, bis nach der rechtlichen Fusion zu bleiben, berichtet die «Financial Times» weiter.

Arbeitslosenquote in den USA steigt überraschend auf 3,9 Prozent

(dpa) In den USA hat sich die Arbeitslosigkeit im April überraschend erhöht. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag (3. 5.) in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer unveränderten Quote von 3,8 Prozent gerechnet. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen wird mit 6,5 Millionen angegeben. Im längeren Vergleich ist die Arbeitslosigkeit in der grössten Volkswirtschaft der Welt weiter vergleichsweise niedrig.

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gilt auch als wichtiger Faktor für die Geldpolitik der Notenbank Fed. Ein robuster Arbeitsmarkt kann zu deutlicheren Lohnzuwächsen führen und den allgemeinen Preisanstieg verstärken. Die US-Notenbank hatte am Mittwoch die Leitzinsen auf einem hohen Niveau belassen und wegen der hartnäckig hohen Inflation keine baldige Zinssenkung in Aussicht gestellt.

Vierte Generation führt Kambly künftig

wek. Beim Feingebäckhersteller Kambly ist der letzte Schritt des planmässigen Generationenwechsels vollzogen worden. Die Familie habe nun auch die Führung des Verwaltungsrates auf die junge Generation übertragen, heisst es in einer Mitteilung. Dania Kambly wird neue Präsidentin des Verwaltungsrates. Ihr Ehemann Nils Kambly ist neu Vizepräsident des Verwaltungsrates. Er ist auch CEO des Unternehmens.

Dania und Nils Kambly tragen seit vier Jahren die operative Verantwortung der Geschäftsführung. Als führungsverantwortliche Inhaber bekennten sie sich zur generationsübergreifenden Weiterentwicklung als unabhängiges Familienunternehmen sowie zum Standort Schweiz, schreibt Kambly in einer Mitteilung.

Gazprom schreibt erstmals seit mehr als zwanzig Jahren rote Zahlen

(Reuters) Der vom Kreml kontrollierte Gasriese Gazprom hat im Jahr 2023 einen Nettoverlust von 629 Milliarden Rubel (6,9 Milliarden Dollar) erlitten. Dies ist der erste Jahresverlust seit mehr als zwanzig Jahren. Russlands Gasexporte nach Europa sind aufgrund der politischen Auswirkungen des Kriegs gegen die Ukraine eingebrochen. Nach Berechnungen von Reuters sanken die Erdgaslieferungen von Gazprom nach Europa um 55,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Gazprom ist nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eines der mächtigsten Unternehmen Russlands geworden. Dessen Gaslieferungen wurden oft als Druckmittel zur Lösung von Streitigkeiten mit seinen Nachbarn wie der Ukraine und der Moldau eingesetzt. Der Verlust von Gazprom im Jahr 2023 folgt auf einen Nettogewinn von 1,2 Billionen Rubel im Jahr 2022.

Peloton streicht wieder Jobs – Chef wirft das Handtuch

(dpa) Die Sportartikelfirma Peloton greift zum nächsten Stellenabbau seit dem bösen Erwachen nach dem Corona-Boom. Diesmal sollen mit rund 400 Mitarbeitern etwa 15 Prozent der Belegschaft gehen, wie Peloton am Donnerstag (2. 5.) mitteilte. Der vor zwei Jahren für einen Neuanfang engagierte Chef Barry McCarthy trat zurück. Der frühere Finanzchef der Streamingriesen Netflix und Spotify hatte versucht, Peloton mit einem Fokus auf Abo-Erlöse unabhängiger vom Geräteverkauf zu machen.

Peloton hatte zu Beginn der Pandemie stark von der Schliessung von Fitnessstudios profitiert. Die Verkäufe der Trainings-Bikes und Laufbänder sprangen hoch, Interessenten mussten teilweise lange auf ihre Geräte warten. Peloton interpretierte den Schub allerdings nicht als Sonderkonjunktur, sondern als Beginn einer Wachstums-Ära und investierte in den Ausbau der Kapazitäten bis hin zum Bau einer Fabrik in den USA.

Konsumentenpreise steigen im April um 0,3 Prozent

cog. Der Landesindex der Konsumentenpreise ist im April im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BfS) am Donnerstag (2. 5.) mit. Die Teuerung stieg demnach im Vergleich zum April 2023 um 1,4 Prozent.

Laut Mitteilung des BfS liegt der Anstieg unter anderem an höheren Preisen für Pauschalreisen ins Ausland, zudem stiegen die Preise für Flugreisen. Ebenfalls gestiegen seien die Preise für Möbel und Einrichtungszubehör sowie jene für Benzin. Die Preise für Hotellerie und Parahotellerie seien gesunken, ebenso wie jene für Gas.

Swisscom legt Rekurs gegen Millionenbusse der Weko ein

cog. Die Swisscom wird die Verfügung der Wettbewerbskommission (Weko) weiterziehen. In einer Mitteilung schreibt das Unternehmen am Donnerstag (2. 5.): «Für Swisscom sind Entscheid und Begründungen der Weko in wesentlichen Punkten nicht nachvollziehbar.» Die Swisscom sei der Ansicht, sich wettbewerbsrechtlich korrekt verhalten zu haben.

Vor einer Woche hatte die Weko entschieden, dass die Swisscom ihre Glasfasernetze nicht mehr in der bisherigen Bauweise errichten dürfe. Laut der Weko verhindert die Swisscom mit ihrer Bauweise einen direkten Zugriff anderer Internetanbieter auf ihr Glasfasernetz und missbraucht damit ihre marktbeherrschende Stellung. Die Swisscom wurde unter anderem verpflichtet, die bereits gebauten Netze umzubauen. Zudem sprach die Weko eine Busse über 18 Millionen Franken aus. Laut der Swisscom hat der Weiterzug der Verfügung keinen Einfluss auf den geplanten Ausbau der Glasfaseranschlüsse.

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