PERU WILL BESCHLAGNAHMTES KOKAIN KüNFTIG IN BETONKLöTZE GIEßEN

Bis jetzt verbrannte Peru beschlagnahmtes Kokain. Künftig soll es stattdessen in Betonklötzen verarbeitet werden. Die neue Methode soll laut Innenministerium umweltfreundlicher und effizienter sein.

Peru setzt künftig auf eine neue Methode, um beschlagnahmtes Kokain Weise unschädlich zu machen. Die Droge soll dabei in Betonklötze gegossen werden. »Peru verringert die Umweltfolgen durch die Verbrennung von Kokain dank eines effizienten Vorgehens«, teilte das Innenministerium in Lima am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Der Mitteilung zufolge wird »das Kokain neben anderen Materialien mit Zement, Salz und chemischen Beschleunigern gemischt, um solide Betonblöcke zu formen«. So verarbeitet sei es »unmöglich«, an das Rauschgift heranzukommen. Die Betonblöcke würden auf Deponien gebracht.

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»Diese Verkapselung ist nicht nur irreversibel und weniger umweltschädlich, sondern auch effizienter« als Verbrennen, so das Innenministerium. Schließlich könnten auf diese Weise in maximal 40 Stunden etwa 60 Tonnen Kokain unschädlich gemacht werden. Das Verbrennen der gleichen Menge der Droge dauere hingegen etwa 80 Tage.

Peru ist nach Angaben der dortigen Behörden nach Ecuador das zweite Land in der Region, das dieses Verfahren anwendet. Unterstützt wird der Andenstaat dabei von der US-Behörde zur Bekämpfung von illegalem Drogenhandel. Peru gilt nach Kolumbien der größte Kokainproduzent der Welt.

2024-04-19T15:23:51Z dg43tfdfdgfd