RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL BLäST STRABAG-DEAL AB

Wien, 08. Mai (Reuters) - Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) hat den geplanten Kauf von Aktien am Baukonzern Strabag abgesagt. Das habe der Vorstand nun entschieden, teilte die Bank am Mittwoch mit. Im jüngsten Austausch mit den relevanten Behörden habe man nicht die erforderliche Unterstützung erhalten, um die geplante Transaktion durchzuführen, erklärte das Geldhaus. Daher sei aus Gründen der Vorsicht beschlossen worden, von der Transaktion Abstand zu nehmen. Unabhängig davon strebe die RBI weiterhin die Entkonsolidierung ihrer russischen Tochterbank an.

Die RBI wollte über ihre russische Tochter Strabag-Aktien im Wert von über einer Milliarde Euro kaufen. Damit wollte die Bank in Russland eingefrorene Gewinne herausholen. Doch der Deal wurde vom US-Finanzministerium sowie der österreichischen Aufsicht kritisch gesehen, weil nicht klar war, welche Rolle der mit Sanktionen belegte russische Oligarch Oleg Deripaska bei dem Deal spielt. Die Strabag-Aktien, die die RBI kaufen wollte, wurden nämlich von einer russischen Firma gehalten, die bisher von Deripaska kontrolliert wurde. Aufgrund der Sanktionsbestimmung sind die Aktien derzeit eingefroren. (Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)

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