RENé BENKO: NäCHSTE PLEITE AUS DEM SIGNA-REICH – SIGNA RETAIL MIT üBER 1 MRD SCHULDEN

Das nächste Unternehmen der Signa-Gruppe ist nicht mehr zahlungsfähig. Signa Retail strebt Gläubigerschützern zufolge eine Sanierungsverfahren an.

Mit der Signa Retail GmbH ist eine weitere Gesellschaft aus dem Immobilien- und Handelsimperium des Tiroler Investors René Benko zahlungsunfähig. Das teilten die beiden Gläubigerschutzverbände KSV1870 und Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) am Dienstag mit.

Die Gesellschaft, die als Zwischenholding fungierte und wesentliche mittelbare Beteiligungen unter anderem an der deutschen Handelskette Galeria Kaufhof, der KaDeWe-Group oder der Schweizer Luxuskette Globus hält, habe Schulden in Höhe von rund 1,13 Milliarden Euro angehäuft. Dem stünden Aktiva von 1,5 Millionen Euro gegenüber. Das Unternehmen strebt nach Angaben der Kreditschützer ein Sanierungsverfahren an, wobei den Gläubigern eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren geboten werde.

Die Dachgesellschaft Signa Holding, die ihren Sanierungsplan aufgegeben und stattdessen Konkurs angemeldet hat, hält direkt und indirekt gut 95 Prozent an der Signa Retail. Durch die Pleite der Muttergesellschaft seien Haftungszusagen schlagend geworden, die mangels Finanzierung durch die Gesellschafter nicht mehr bedient werden konnten, teilte der AKV mit.

„Der Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann“, sagte Brigitte Dostal vom KSV1870.

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