ZAHL DER ARBEITSLOSEN SINKT IM MäRZ NUR LEICHT

Der Arbeitsmarkt bleibt trotz andauernder Wirtschaftsschwäche stabil – aber bemerkbar ist sie auch hier. Im März ging die Zahl der Menschen ohne Job weniger stark zurück als üblicherweise in diesem Monat.

Im März waren weniger Menschen in Deutschland arbeitslos als noch im Februar. Im Vergleich zum Vormonat sank ihre Zahl um 45.000 aus 2,769 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Allerdings waren es 176.000 mehr als im März des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ging damit von 6,1 auf 6,0 Prozent zurück.

»Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen im März zwar ab, allerdings weniger als sonst in diesem Monat«, sagte BA-Chefin Andrea Nahles, »die konjunkturelle Flaute macht sich also nach wie vor am Arbeitsmarkt bemerkbar«. Durch die bessere Witterung ist es üblich, dass im März mehr Menschen in Beschäftigung kommen, etwa in der Gastronomie oder am Bau. Rechnet man diese saisonalen Effekte allerdings heraus, ist die Arbeitslosenzahl der BA zufolge im Vergleich zum Februar um 6000 gestiegen. Dennoch behaupte sich der Arbeitsmarkt weiter relativ gut, so Nahles.

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Die grundsätzlichen Trends machen sich auch bei der Unterbeschäftigung bemerkbar. Damit bezeichnet die BA die Zahl aller gemeldeten Arbeitsuchenden – also auch jener, die gerade Schulungen absolvieren oder krankgemeldet sind und daher nicht in der offiziellen Arbeitslosenzahl auftauchen. Insgesamt zählten im März saisonbereinigt 3,606 Millionen Menschen zu den Unterbeschäftigten, das waren 10.000 mehr als im Februar und 143.000 mehr als im März 2023.

Allerdings ist auch die Zahl der Beschäftigten trotz der konjunkturellen Krise zuletzt gestiegen. Mit 45,83 Millionen Menschen waren im Februar saisonbereinigt 16.000 mehr als im Januar und 199.000 mehr als im Februar 2023 in einer Beschäftigung. Bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung verzeichnete die BA im Januar einen saisonbereinigten Anstieg um 205.000 Menschen im Vergleich zum Vorjahr auf nun 34,75 Millionen Menschen. Dieser Zuwachs sei, so die BA, allein auf ausländische Staatsangehörige zurückzuführen. Bereits im Jahr 2023 war der gesamte Beschäftigungszuwachs von 264.000 Personen ausschließlich von ausländischen Beschäftigten getragen worden. Die Zahl der Beschäftigten mit deutscher Staatsangehörigkeit sank aus demografischen Gründen hingegen um 77.000.

2024-03-28T10:04:11Z dg43tfdfdgfd