IN 40 PROZENT DER FäLLE TöDLICH - RIESENZECKE BRINGT TöDLICHES VIRUS NACH EUROPA, MANN IN URLAUBSLAND INFIZIERT

Krim-Kongo-Fieber ist ein tödliches Virus, das von der Hyalomma-Zecke übertragen werden kann. Ein Mann in Spanien hat sich infiziert. Die Zecke wurde zudem bereits in Deutschland gefunden. 

In Spanien hat sich ein älterer Mann mit einem tödlichen Virus infiziert: dem Krim-Kongo-Fieber. Das berichtet „Diario Veterinario“. Er wurde von der Hyalomma-Zecke gebissen. Auch in Deutschland wurde das Tier schon entdeckt. 

Krim-Kongo-Fieber: In 40 Prozent der Fälle tödlich

Dem Bericht zufolge wurde der Mann mit typischen Symptomen in das Krankenhaus von Salamanca gebracht. Mittlerweile konnten auch die Kontaktpersonen des Mannes ausfindig gemacht werden. Das Krim-Kongo-Fieber zeigt sich durch grippeähnliche Symptome, zum Beispiel Schüttelfrost, Fieber, Muskel-, Nacken- und Gliederschmerzen. Zudem sind neurologische Symptome möglich, wie Stimmungsschwankungen und Depressionen, schreibt „Tropeninstitut.de“.

Der häufigste Überträger der Krankheit ist die Hyalomma-Zecke, informiert die Medizinische Universität Wien. Das Tier mag warme und tropische Bedingungen, ist in Afrika, Asien oder Südeuropa zuhause, berichtet die Deutsche Apothekerzeitung

Aufgrund der globalen Erwärmung breitet sich die Zecke jedoch nun auch in Europa stark aus, so das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung. „Gegen die in 40 Prozent der Fälle tödliche, hauptsächlich von Zecken übertragene Krankheit sind aktuell weder therapeutische noch präventive Maßnahmen verfügbar“, wird gewarnt. 

Auch eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist möglich

Durch Schmierinfektionen oder Tröpfcheninfektion ist auch eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung möglich, berichtet „Tropeninstitut.de“. Auch durch kontaminierte Gewebe und Instrumente kann es zu einer Übertragung kommen. Laut dem Ärzteblatt betrachtet die Weltgesundheits­organisation die Erforschung des Krim-Kongo-Fiebers als dringlich.

Hyalomma-Zecke wurde bereits in Deutschland entdeckt

Die Hyalomma-Zecke wurde bereits in Deutschland entdeckt, schreibt die „Frankfurter Rundschau“. Sie soll wohl im Frühjahr von Zugvögeln eingeschleppt werden. Eine größere Anzahl der Zecke wurde dem Artikel zufolge im Jahr 2018 dem Robert-Koch-Institut gemeldet. Dabei handelte es sich um 19 Exemplare. Sie kamen aus acht Bundesländern. Der „Frankfurter Rundschau“ zufolge handelt es sich um Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Berlin und Schleswig-Holstein. Das Virus wurde jedoch in keiner der Tiere in Deutschland nachgewiesen.

Die Zecke kann bis zu zwei Zentimeter groß werden, auch wenn sie kein Blut gesaugt hat. Zudem geht sie dem Artikel zufolge aktiv auf die Jagd und kann an ihren gestreiften Beinen erkannt werden. 

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