JUSTUS FRANTZ HATTE EINE SCHWERE SEPSIS: "VERGIFTUNGS-WERTE KATASTROPHAL HOCH"

"Es fing damit an, dass mir das Laufen schwerfiel und jede Türschwelle für mich zum Problem wurde", beginnt der Dirigent Justus Frantz (79) der "Bild" zu erzählen. Dass es bei ihm um Leben und Tod ging, wusste bisher keiner. Eigentlich wollte er bloß seinen Sohn (19) in Russland besuchen, dann zog sich der 79-Jährige plötzlich eine schwere Sepsis (Blutvergiftung) zu und musste zwei Wochen lang auf der Intensivstation liegen. Die Ärzte versuchten alles, um seinen kritischen Zustand zu bessern. 

Neben dem schwerfälligen Laufen war auch starke Müdigkeit eines seiner ersten Anzeichen, die der Star-Dirigent nicht so richtig deuten konnte. "Ich wollte meinen Sohn unterrichten, das konnte ich nur im Liegen, weil ich so schwach war." Als seine Symptome schlimmer wurden, suchte Justus schlussendlich ein Krankenhaus auf. Dort verrieten die Ärzte, wie schlimm es wirklich um ihn stand. "Man sagte mir, mein Fall sei zu lebensbedrohlich, ich müsse in eine andere Klinik verlegt werden. Sie wollten wohl nicht, dass mein Leben in ihrem Haus ausflackert."

Justus Frantz wurde "an Schläuchen und Maschinen angeschlossen"

Wie Justus Frantz am Telefon der "Bild" erzählte, musste er anschließend sofort in ein anderes Krankenhaus gebracht werden. In Russland nennt man die Intensivstation "Reanimation". "Wie der Name schon sagt, musste ich quasi reanimiert werden, ich war für die Ärzte schon so gut wie tot." So hatte er 41 Grad Fieber, seine "Vergiftungs-Werte im Blut waren katastrophal hoch. Ich bekam Infusionen gesetzt und wurde an Schläuche und Maschinen angeschlossen."

Nach zwei Wochen konnte er wieder auf eine neue Station gebracht werden. Inzwischen denkt Frantz sogar wieder an seine geplante Tournee durch Deutschland, Österreich und der Schweiz, die er nach wie vor mit dem Symphonieorchester "Philharmonie der Nationen“ bestreiten will." Im Herbst soll es bereits losgehen. 

"Ich muss noch mindestens zwei Wochen in der Klinik bleiben"

Während er inzwischen denkt, bis dato wieder fit genug zu sein, sah es vor kurzer Zeit noch ganz anders aus. Denn erst vor wenigen Tagen haben sich die Blutwerte des Dirigenten wieder normalisiert, er schwebte "zwischen Leben und Tod". Er durchlebte auch kleine Nahtoderfahrungen: "Es fühlte sich für mich an wie die Phase zwischen Wachsein und Traum".

Wie er sich die Sepsis eingefangen haben könnte, weiß Justus nicht und auch die Ärzte sind ratlos. Für ihn ist allerdings nur wichtig, schnell wieder komplett gesund zu sein. "Ich muss jetzt noch mindestens zwei Wochen in der Klinik bleiben, bekomme weiter Infusionen. Es geht mir aber schon bedeutend besser."

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