LAWINENWARNUNG BIS STUFE 3: DIESE MELDUNG FüR ZERMATT UND ANDERE GEBIETE IN DER SCHWEIZ SOLLTEN WANDERER HEUTE ERNSTNEHMEN!

Das WSL Institute for Snow and Avalanche Research SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Südliches Simplon Gebiet, Zermatt, Obersaxen - Safiental, Bedrettotal, Savognin, Münstertal, Bleniotal, Bivio, Untere Vispertäler und Binntal Lawinengefahr besteht. Die Meldung ist vorerst bis zum 18.04.2024, um 15:00 Uhr gültig.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Bei viel Neuschnee und zeitweise starkem Wind aus Nordwest haben sich im Norden ausgedehnte Windschatten gebildet. Nach Süden hin sind die Schneebretter deutlich kleiner. Im Mittel- und Südtessin sind kaum Schneeverwehungen entstanden. Neuschnee und Schneeverwehungen sind auslösegefährdet.Die Altschneedecke ist an ost-, süd- und westseitigen Hängen bis über 3000 m, an nordseitigen Hängen bis etwa 2500 m aufgeweicht. Durch die sinkenden Temperaturen hat sich die Altschneedecke stabilisiert. Die Nass- und Gleitschneelawinenaktivität hat deutlich abgenommen. Gleitschneelawinen sind vereinzelt noch möglich.."

Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst Triebschnee angegeben. Durch den Wind wird Schnee von windzugewandten Hängen oder Kanten aufgenommen und auf windabgewandten Hängen oder Kanten abgesetzt, was die Bildung von Triebschnee verursacht. Diese Verschiebung kann zu instabilen Schichten innerhalb der Schneedecke führen und damit das Risiko von Lawinenauslösungen erhöhen. Weitere Details seien jedoch in den einzelnen Regionen der Schweiz individuell stark ausgeprägt.

Wo besteht heute Lawinengefahr in der Schweiz?

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 2. Betroffen sind entsprechend:

・Münstertal

・Val dal Spöl

・Val Suot

・Sur Tasna

・Samnaun

・Val Chamuera

・St. Moritz

・Zuoz

・Bernina

・Corvatsch

・Alto Moesano

・Bleniotal

・Obere Leventina

・Bedrettotal

・Bivio

・Avers

・Savognin

・Albulatal

・Rheinwald

・Schams

・Domleschg - Lenzerheide

・Zervreila

・Obersaxen - Safiental

・Davos

・Schanfigg

・Binntal

・Südliches Simplon Gebiet

・Nördliches Simplon Gebiet

・Mattmark

・Monte Rosa

・Saas Fee

・Zermatt

・Untere Vispertäler

・Turtmanntal

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 3 gilt unter anderem für

・Jungfrau-Region

・Engelberg

・Adelboden

・Flims

・Melchtal

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Was bedeutet die Gefahrenmeldung für Sie?

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Wenn Sie Ihren Urlaub in den betroffenen Gebieten verbringen und dabei wandern oder skifahren möchten, sollten Sie sich rechtzeitig bei den örtlichen Tourismusstellen informieren. Es ist ratsam, keinesfalls von den markierten Wegen und Pisten abzuweichen. Entsprechend der Gefahrenstufen sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.

Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Diese können lediglich vereinzelt an sehr steilen Hängen ausgelöst werden.

・Wer sich im ungesicherten Gelände aufhält, sollte extrem steile Hänge einzeln befahren und dabei immer die Gefahr eines Absturzes im Blick behalten.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können vor allem an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Größere spontane Lawinen sind nicht zu erwarten.

・Bei einem problematischen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem) ist besondere Vorsicht angebracht..

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Deutliche Anzeichen für diese Gefahr sind das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen. Besonders in spezifischen Höhenlagen an steilen Hängen besteht eine erhöhte Gefahr der Lawinenauslösung.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:

・Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des WSL Institute for Snow and Avalanche Research SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 18.04.2024 um 08:33 Uhr). Bitte berücksichtigen Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Laufe des Tages sowie von Tal zu Tal ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an [email protected]. +++

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