SAMSUNG ZIEHT DEN STECKER: DIESE GALAXY-SMARTPHONES BEKOMMEN KEINE UPDATES MEHR

Einige Samsung-Smartphones werden keine Updates mehr erhalten. Um welche Modelle es sich handelt, erfahren Sie hier.

Bei Samsung hat sich für Updates mittlerweile ein konkreter Ablauf eingebürgert. Auch wenn Samsung selbst sagt, dass man "keine pauschale Aussage dazu treffen" könne, bekommen die Galaxy-Geräte die Sicherheits-Updates von Google mindestens drei Jahre nach dem Erscheinen des Modells.

Dieser Zeitraum hat sich vor allem in den letzten Jahren bei dem Hersteller etabliert. Angesichts des regelmäßigen Nachschubs an immer neuen Geräten mit immer leistungsfähigerer Hardware, ist die Handhabung von Samsung auch durchaus nachvollziehbar.

Dabei sind die Updates für die Nutzer natürlich sehr wichtig, neben dem Schutz vor Malware und Co. verbessern sie unter anderem auch die Ausgewogenheit der Geräte. Und gerade Sicherheitsupdates sind für Smartphone-Nutzer Pflicht: Wer sie nicht regelmäßig durchführt, erhöht die Chance, Opfer von Datendiebstahl, Hackerangriffen oder Malware zu werden.

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So legt Samsung fest, welche Galaxy-Modelle noch ein Update bekommen

Im (ungefähren) Drei-Jahres-Rhythmus stehen Besitzer älterer Samsung-Modelle vor einer entscheidenden Wahl: Entweder sie verzichten in Zukunft auf wichtige Sicherheitsaktualisierungen oder sie kaufen sich ein neueres Modell, das weiterhin Updates erhält.

Samsung unterteilt seine Sicherheitsaktualisierungen in drei Kategorien:

  1. Neue Mittelklasse-Modelle sowie die Flaggschiff-Geräte der Galaxy-S- und Galaxy-Note-Reihen, wie das Galaxy S24, Note 20 oder das Galaxy Z Fold5, erhalten monatlich Sicherheits-Updates.
  2. Ältere Geräte wie das Galaxy S20, die Modelle M23 5G und das Galaxy A32 erhalten alle drei Monate Updates.
  3. Geräte, die sich dem Ende des dreijährigen Supports nähern, erhalten Updates noch seltener. Beispiele hierfür sind das Galaxy A21 und das Galaxy M31s.

Diese Kategorien werden von Samsung regelmäßig aktualisiert, was bedeutet, dass Geräte in der letzten Kategorie früher oder später aus dem Update-Support ausgeschlossen werden.

Seit Februar hat Samsung folgende Modelle bereits aus dem Update-Zyklus entfernt: Galaxy A11, A31, A71, A71 5G, A02, M11, M21, M31, Tab A 8.4.

Samsung bietet den Nutzern als Service ein Dokument an, in dem die unterstützten Smartphones aufgelistet sind. Im Folgenden haben wir eine Zusammenfassung der noch unterstützten Samsung-Smartphones:

Wichtig: Wenn Ihr Gerät nicht mehr in dieser Liste aufgeführt ist, sollten Sie in Betracht ziehen, ein neues Smartphone zu erwerben, wenn Ihnen die Sicherheit wichtig ist. Unsere Handy-Bestenliste bietet Unterstützung bei dieser Entscheidung.

Brauchen Sie ein Smartphone nur für einen begrenzten Zeitraum oder wollen ein Neugerät erst einmal testen bevor Sie es kaufen, können Sie seit kurzem auf den Leihservice für Handys von Samsung zurückgreifen. Alle wichtigen Details haben wir unter diesem Link für Sie zusammengefasst.

Folgende Galaxy-Modelle werden von Samsung auch in Zukunft mit Updates versorgt

1. Samsung-Smartphones mit monatlichen Sicherheits-Updates

  • Galaxy Z Fold2 5G, Galaxy Z Fold3 5G, Galaxy Z Flip3 5G, Galaxy Z Fold4, Galaxy Z Flip4, Galaxy Z Fold5, Galaxy Z Flip5, W23, W23 flip, W24, W24 Flip
  • Galaxy S20 FE, Galaxy S20 FE 5G, Galaxy S21 5G, Galaxy S21+ 5G, Galaxy S21 Ultra 5G, Galaxy S21 FE 5G, Galaxy S22, Galaxy S22+, Galaxy S22 Ultra, Galaxy S23, Galaxy S23+, Galaxy S23 Ultra, Galaxy S23 FE, Galaxy S24, Galaxy S24+, Galaxy S24 Ultra
  • Galaxy Note20, Galaxy Note20 5G, Galaxy Note20 Ultra, Galaxy Note20 Ultra 5G
  • Enterprise Models: Galaxy A52s 5G, Galaxy A53 5G, Galaxy A54 5G, Galaxy A55 5G, Galaxy Xcover5, Galaxy Xcover6 Pro, Galaxy Xcover7

2. Samsung-Smartphones mit vierteljährlichen Sicherheits-Updates

  • Galaxy Z Flip 5G, Galaxy Z Fold2 5G
  • Galaxy S20, Galaxy S20 5G, Galaxy S20+, Galaxy S20+ 5G, Galaxy S20 Ultra 5G
  • Galaxy A22e 5G, Galaxy A32, Galaxy A32 5G
  • Galaxy A13, Galaxy A13 5G, Galaxy A23, Galaxy A23 5G, Galaxy A33 5G, Galaxy A73 5G
  • Galaxy A04, Galaxy A04s, Galaxy A04e, Galaxy A14, Galaxy A14 5G, Galaxy A24, Galaxy A34 5G
  • Galaxy A05, Galaxy A05s, Galaxy A15, Galaxy A15 5G, Galaxy A25 5G, Galaxy A35 5G
  • Galaxy C55 5G
  • Galaxy M13, Galaxy M13 5G, Galaxy M23 5G, Galaxy M33 5G, Galaxy M53 5G, Galaxy M04, Galaxy M14, Galaxy M14 5G, Galaxy M34 5G, Galaxy M44 5G, Galaxy M54 5G, Galaxy M15 5G, Galaxy M55 5G
  • Galaxy F13, Galaxy F04, Galaxy F14 5G, Galaxy F34 5G, Galaxy F54 5G, Galaxy F15 5G
  • Galaxy Tab S6 Lite, Galaxy Tab S6 Lite (2024), Galaxy Tab S7, Galaxy Tab S8, Galaxy Tab S8+, Galaxy Tab S8 Ultra, Galaxy Tab S9, Galaxy Tab S9+, Galaxy Tab S9 Ultra, Galaxy Tab S9 FE, Galaxy Tab S9 FE+
  • Galaxy Tab A9, Galaxy Tab A9+
  • Enterprise Models: Galaxy A52, Galaxy A52 5G, Galaxy Xcover Pro, Galaxy Tab Active3, Galaxy Tab Active4 Pro, Galaxy Tab Active5

3. Samsung-Smartphones mit vereinzelten Sicherheits-Updates

  • Galaxy A21, Galaxy A21s, Galaxy A41, Galaxy A51 5G
  • Galaxy A02s, Galaxy A12, Galaxy A22, Galaxy A22 5G, Galaxy A42 5G, Galaxy A72, Galaxy A82 5G
  • Galaxy A03, Galaxy A03s, Galaxy A03 core
  • Galaxy M01, Galaxy M21 2021, Galaxy M31s, Galaxy M51
  • Galaxy M12, Galaxy M22, Galaxy M32, Galaxy M32 5G, Galaxy M42 5G, Galaxy M52 5G, Galaxy M62
  • Galaxy F12, Galaxy F22, Galaxy F42 5G, Galaxy F52 5G, Galaxy F62
  • Galaxy Tab A7, Galaxy Tab A7 Lite, Galaxy Tab A8
  • Galaxy Tab S7+, Galaxy Tab S7 FE
  • W21 5G, W22 5G

(Auflistung via Samsung, Stand: 08. Mai 2024)

Haben Sie auf ihrem Samsung-Handy die automatische Aktualisierung aktiviert, werden Sie von Ihrem System selbständig informiert, wenn ein neues Update für Ihr Handy verfügbar ist. Behalten Sie bei den Updates lieber die volle Kontrolle, können Sie dies über die Geräteeinstellungen natürlich auch manuell machen. Dabei laufen Sie aber auch Gefahr, dass Sie wichtige Sicherheitsverbesserungen verpassen könnten - deswegen lohnt es sich bei der manuellen Einstellung, sich regelmäßig über etwaige Updates zu informieren.

Alle Android-Versionen im Überblick

Ausnahmen von der 3-Jahres-Regelung: Samsung Galaxy S8 als Paradebeispiel

Am Beispiel des Samsung Galaxy S8 und des Galaxy A7 lässt sich gut nachvollziehen, dass das System Samsungs mit dem oben beschriebenen 3-Jahres-Rhythmus zwar einem groben Plan folgt, dieser aber nicht immer in Stein gemeißelt ist: Beide Modelle sind im 2017 auf dem Markt gekommen - das Galaxy S8 erhielt bis April 2020 jedoch auch rund 3 Jahre später noch monatliche Updates (dann vierteljährlich), während das Galaxy A7 gleichzeitig schon in der letzten Kategorie geführt wurde. Beide Modelle werden inzwischen jedoch ebenfalls nicht mehr mit Updates ausgestattet.

Der Unterschied liegt hier im Detail: Während die Galaxy-S-Reihe die High-End-Modelle der Firma darstellt, ist die A-Reihe in der Mittelklasse zu verorten, was sich natürlich auch im Verkaufspreis niederschlägt. Wohl auch deswegen werden die S-Modelle (sowie auch die Note-Reihe) länger mit regelmäßigen Updates versorgt.

So war auch das Galaxy S7 (Erscheinungsdatum 2016) bis vor rund einem Jahr noch in der zweiten Kategorie (vierteljährliche Updates) geführt, obwohl es dem eigentlichen Rhythmus zufolge eigentlich gar keine Updates mehr hätte bekommen dürfen. Beim Galaxy S6, das 2015 erschien, wurde der Support hingegen nach ziemlich genau drei Jahren eingestellt (2018). Gut vorstellbar, dass Samsung die Vorgehensweise letztlich auch von den aktiven Nutzerzahlen abhängig macht.

Übrigens: Samsung hat angekündigt, dass man den hauseigenen High-End-Smartphones wie etwa der Galaxy Note 20-Reihe künftig mindestens drei große Android-Updates gewähren wird - zuvor hatte man es noch auf zwei Versionen beschränkt. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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