PROZESS WEGEN SEXUELLER ÜBERGRIFFE: US-GERICHT HEBT URTEIL GEGEN HARVEY WEINSTEIN AUF

Das Urteil von New Yorks höchstem Gericht kommt überraschend. Der Fall von Filmproduzent Weinstein hatte damals die #MeToo-Bewegung maßgeblich mit ausgelöst.

US-Gericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf

Das Oberste Gericht in New York hat das Urteil gegen den ehemaligen Filmproduzenten Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe aufgehoben. Das Urteil kam überraschend, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten. Weinstein ist jedoch auch in Los Angeles wegen Sexualverbrechen zu 16 Jahren Haft verurteilt worden.

In New York war Weinstein 2020 wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung schuldig gesprochen worden. Der Prozess markierte einen Meilenstein der Rechtsgeschichte. Der Fall hatte damals die #MeToo-Bewegung maßgeblich mit ausgelöst. Seit 2017 haben mehr als 80 Frauen Weinstein öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen.

Der 1952 im New Yorker Stadtteil Queens in eine wohlhabende Familie hineingeborene Weinstein war einst ein reicher und mächtiger Hollywood-Mogul, der mit seiner Firma Erfolgsfilme wie "Der englische Patient", "Pulp Fiction", "Good Will Hunting" oder "Gangs of New York" produzierte und für "Shakespeare in Love" selbst einen Oscar gewann. Nun sitzt er wegen gesundheitlicher Probleme meist im Rollstuhl und könnte den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen.

Mehr in Kürze auf SZ.de

2024-04-25T13:42:45Z dg43tfdfdgfd