FISCHSTERBEN IN POLEN: ZAHLREICHE TOTE FISCHE IM GLEIWITZER KANAL ENTDECKT

Im Gleiwizer Kanal in Polen sind nach Angaben polnischer Behörden viele tote Fische gefunden worden. Insgesamt 1500 Kilogramm verendeter Fische seien allein in den vergangenen elf Tagen in dem Kanal, der von der Oder abzweigt, geborgen worden. Das teilte die Gebietsverwaltung der Woiwodschaft Opole am Donnerstag mit.

Das Wasser im Kanal werde nun zweimal die Woche kontrolliert. Außerdem seien spezielle Netze installiert worden, um ein Weiterwandern infizierter Fische zu verhindern. Erste Untersuchungen der toten Fische deuten demnach darauf hin, dass eine plötzliche Veränderung der Umweltbedingungen die Ursache für das Fischsterben ist.

Der 1939 eingeweihte Gleiwitzer Kanal ist 41 Kilometer lang und verbindet die oberschlesische Großstadt Gleiwitz (Gliwice) mit der Oder. Bereits im vergangenen Sommer war dort eine große Menge toter Fische geborgen worden, die Behörden ordneten eine Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff an. 

Im Sommer 2022 war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Experten in Deutschland und Polen kamen zu dem Schluss, dass höchstwahrscheinlich die toxische Wirkung einer Blüte der giftigen Goldalge Prymnesium parvum den Tod der Fische verursacht hatte.

2024-05-09T15:16:25Z dg43tfdfdgfd