„KATASTROPHE“: SCHWERER STURM LäSST GROßES MINARETT IN DER TüRKEI EINSTüRZEN

Gefahr noch nicht gebannt

„Katastrophe“: Schwerer Sturm lässt großes Minarett in der Türkei einstürzen

Schwere Unwetter suchen derzeit den Mittelmeerraum heim. In der türkischen Stadt Çankırı ließ ein Sturm ein Minarett einstürzen. Ein zweites Minarett ist einsturzgefährdet.

Ankara - Seit Monaten werden die Mittelmeerländer sowie die Staaten im Nahen Osten von schweren Unwettern heimgesucht. Auch in der Türkei toben heftige Regenfälle und Gewitter. Im September und November kamen mindestens neun Menschen bei Überschwemmungen ums Leben. Die Hafenstadt Antalya am Mittelmeer wurde im Februar überschwemmt.

Plötzlich knickt das Minarett ein und donnert auf die Straße

Am Wochenende tobte ein heftiger Zyklon über dem Nordwesten des Landes. Am Samstag fegte ein Orkan durch die 87.589 Einwohner zählende Stadt Çankırı 125 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ankara. Bäume stürzten um, Müllcontainer wurden umgeworfen, Dächer abgedeckt. Die Windböen waren sogar so stark, dass die Fenster einiger Wohnungen zerbarsten.

Das größte Unheil ereignete sich jedoch im Stadtteil Abdulhalik Renda, in dem sich viele Neubauten befinden. Eines der beiden filigranen Minarette der dortigen Bademlik-Moschee wurde vom Sturm umgerissen. Es knickte auf eine Straße. Wie durch ein Wunder traf es niemand. Abgebrochene Teile des Minaretts beschädigten laut trthaber.com Geschäfte und Fahrzeuge in der Umgebung.

Bürgermeister: „Das ist eine Katastrophe, Gott schütze uns vor dem Schlimmsten.“

Städtische Bauarbeiter begannen mit schnell schwerem Gerät, die Trümmer des eingestürzten Minaretts zu beseitigen. Der Bürgermeister von Çankırı, İsmail Hakkı Esen, bestätigte Journalisten nach einem Besuch vor Ort, dass das Minarett aufgrund des starken Windes eingestürzt sei.

Esen erklärte, dass man starken Wind erwartetet habe. Man habe aber nicht damit gerechnet, dass er so stark sein würde. Er sagte: „Unsere Bäume sind in der Stadt umgefallen. Wir haben die öffentlichen Plätze und das Schloss geschlossen. Alle unsere Teams sind vor Ort und beseitigen die Schäden.“ Es gebe laut Esen auch ein Problem mit der Statik des zweiten Minaretts der Moschee. „Deshalb haben wir Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Gott bewahre, dass es auch umfällt.“

Esen hielt die Gefahr noch nicht für beendet: „Wir warnen vor Gebäuden, die abgerissen oder eingestürzt werden könnten, insbesondere vor Dächern.“ Bürger sollten zu Hause bleiben. „Das ist eine Katastrophe, Gott schütze uns vor dem Schlimmsten.“

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