MüNCHEN-RIEM: 15-JäHRIGER WEGEN VERSUCHTEN MORDES VERHAFTET

Im Münchner Stadtteil Riem soll ein 15-Jähriger von hinten auf einen 16-Jährigen eingestochen haben. Das Opfer ist in Lebensgefahr – die Ermittler sprechen von Heimtücke.

In München-Riem hat die Polizei am Mittwoch einen 15-Jährigen wegen versuchten Mordes verhaftet. Er steht unter dem Verdacht, in der vergangenen Woche einen 16-Jährigen zweimal in den Rücken gestochen und dabei lebensgefährlich verletzt zu haben. Ein zweites Opfer soll er mit einem Schnitt in den Arm leicht verletzt haben.

Der Vorfall soll sich am Donnerstag vor einem Einkaufszentrum im Stadtteil Riem ereignet haben. Dort waren zuvor offenbar mehrere Jugendliche in Streit geraten. Laut Polizei waren bis zu 15 Jugendliche an der Auseinandersetzung beteiligt. Dabei wurde der 16-Jährige so schwer verletzt, dass er nach einer ersten Einschätzung ohne eine sofortige Behandlung gestorben wäre.

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Mordmerkmal der Heimtücke

Der mutmaßliche Täter und die beiden Opfer sollen sich der Polizei zufolge gekannt haben. Wie genau sie in Verbindung standen, ist aber wohl noch unklar. Die Polizei hatte Zeugen gebeten, mögliches Foto- und Videomaterial von der Auseinandersetzung weiterzuleiten. So kamen sie auf die Spur des minderjährigen Tatverdächtigen. Weil er von hinten in den Rücken gestochen haben soll, gehen Ermittler von dem Mordmerkmal der Heimtücke aus.

Der Jugendliche wurde an seiner Wohnadresse festgenommen, die von der Polizei auch durchsucht wurde. Nach Polizeiangaben ist der Teenager bereits polizeibekannt, aber bislang nicht als Intensivtäter aufgefallen.

2024-05-08T13:47:02Z dg43tfdfdgfd