SEKTENPROZESS: BGH KASSIERT FREISPRUCH IM HANAU-FALL UM GETöTETEN JUNGEN (4)

Mutter des Jungen war angeklagt

Sektenprozess: BGH kassiert Freispruch im Hanau-Fall um getöteten Jungen (4)

1988 starb ein Junge im Haus einer mutmaßlichen Sektenanführerin in Hanau. Der Fall muss nun komplett neu aufgerollt werden.

Karlsruhe/Hanau – Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am Mittwochnachmittag (24. April) das Urteil des Landgerichts Hanau gegen die Mutter des vor über 35 Jahren im Haus einer mutmaßlichen Sektenanführerin getöteten Jan H. (4) aufgehoben und an das Landgericht Frankfurt zur erneuten Verhandlung zurückverwiesen. Damit gaben die Karlsruher Richter der Revision der Staatsanwaltschaft Hanau gegen den Freispruch vom August 2022 statt.

Das Schwurgericht unter dem Vorsitz der damaligen Landgerichtspräsidentin Susanne Wetzel hatte die Mutter vom Vorwurf des gemeinschaftlichen Mordes freigesprochen und ihr eine Entschädigung für die Untersuchungshaft zugesprochen. Nun muss das Verfahren komplett neu aufgerollt werden.

2024-04-24T12:39:18Z dg43tfdfdgfd