SüDAFRIKA: MEHRSTöCKIGES GEBäUDE BRICHT ZUSAMMEN – MINDESTENS ZWEI TOTE, üBER 40 BAUARBEITER VERSCHüTTET

»Es wurden Schwerverletzte aus dem Gebäude gebracht«: Auf einer Baustelle in Südafrika ist ein Bauwerk vor seiner Fertigstellung eingestürzt. Rettungskräfte suchen nach dutzenden Menschen. Die Unglücksursache ist unklar.

In der südafrikanischen Küstenstadt George ist ein mehrstöckiges Gebäude während der Bauarbeiten zusammengebrochen. Bei dem Einsturz kamen mindestens zwei der Arbeiter ums Leben, über 40 Menschen wurden verschüttet. Wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung mitteilte, befanden sich zur Zeit des Einsturzes am frühen Montagnachmittag 70 Menschen auf der Baustelle. 22 Verletzte wurden demnach ins Krankenhaus eingeliefert.

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»Es wurden Schwerverletzte aus dem Gebäude gebracht«, sagte ein Sprecher der Hilfsorganisation Gift of the Givers.

Die Rettungsbemühungen dauerten an, nach 48 Vermissten werde gesucht. 80 Rettungskräfte seien vor Ort und weitere 53 auf dem Weg aus nahe gelegenen Städten, teilte die Stadtverwaltung von George mit. Das eingestürzte Gebäude habe sich neben dem Gemeindeamt befunden. Die Einsatzkräfte sperrten das Gelände ab. Zusätzlich zu den lokalen Rettungskräften wurden Rettungshunde aus dem etwa 400 Kilometer entfernten Kapstadt eingesetzt, wie die Rettungskräfte mitteilten.

»Den Einsatzkräften wurde die notwendige Unterstützung angeboten, um ihre Reaktion zu beschleunigen. Im Moment konzentrieren sich die Beamten darauf, Leben zu retten. Das ist in dieser Phase unsere oberste Priorität«, sagte Alan Winde, der Chef der Provinzregierung, in einer Erklärung.

Warum das im Bau befindliche fünfstöckige Gebäude mit unterirdischem Parkhaus einstürzte, war am Abend laut Angaben der Stadtverwaltung von George noch unklar.

Aufnahmen von Überwachungskameras, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen, zeigten eine Staubwolke, als das Gebäude einstürzte.

»Ich sah einen Mensch bei der Arbeit und dann ›bumm‹ stürzte das ganze Gebäude ein... Ich bin traumatisiert. Es ist sehr traurig«, sagte Gemeinderätin Theresa Jeyi zu Reportern vor Ort.

Rettungskräfte vor Ort versuchten, sich nach den Rufen von Menschen unter den Trümmern zu orientieren, sagte der Bürgermeister von George, Leon van Wyk, dem Nachrichtensender SABC. Die Bergungsarbeiten würden voraussichtlich die ganze Nacht dauern, so van Wyk.

Derweil versammelten sich Angehörige laut Stadtverwaltung am Rathaus. »Unsere Gedanken sind bei den Familien und allen Betroffenen, die weiter auf Nachricht von ihren Liebsten warten«, schrieb der Bürgermeister in einer Mitteilung.

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