EU: GROßBRITANNIEN ERTEILT MOBILITäTSABKOMMEN FüR JUNGE LEUTE ABSAGE

Es geht um Jobs, Ausbildungen, Studium: Kürzlich machte die EU-Kommission jungen Menschen Hoffnung auf neue Verhandlungen mit Großbritannien. Die britische Regierung jedoch hat andere Pläne.

Die britische Regierung hat einem Abkommen eine Absage erteilt, welches es jungen Briten erleichtern würde, in der EU zu leben, zu studieren und zu arbeiten. »Wir führen kein EU-weites Jugendmobilitätsprogramm ein«, erklärte ein Regierungssprecher in London. »Die Freizügigkeit innerhalb der EU wurde beendet und es gibt keine Pläne, dies einzuführen«, fügte er unter Verweis auf den EU-Austritt Großbritanniens hinzu.

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Die EU-Kommission hatte zunächst den Ministern der EU-Mitgliedstaaten im Rat ein entsprechendes Abkommen vorgeschlagen, mit dem Ziel, dass junge Menschen aus der EU und Großbritannien künftig wieder leichter am jeweils anderen Ort studieren und arbeiten können. Sie wollte dazu langfristig Verhandlungen mit London führen. Seit dem Brexit brauchen EU-Bürgerinnen und -Bürger für den Aufenthalt in Großbritannien wieder ein Visum, ebenso benötigen junge Briten ein Visum für den Aufenthalt in der EU.

Dem derzeitigen EU-Vorschlag zufolge sollten junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren künftig für vier Jahre im Zielland bleiben dürfen, ohne dass ein Visum etwa an einen festen Arbeitsvertrag gekoppelt ist. Großbritannien erteilte dem Vorschlag nun eine Absage.

Stattdessen sei das Vereinigte Königreich offen für Vereinbarungen mit einzelnen EU-Mitgliedstaaten, erläuterte der Regierungssprecher. London hat bereits entsprechende Abkommen mit mehreren Ländern.

2024-04-20T13:19:42Z dg43tfdfdgfd