GETöTETE 18-JäHRIGE IN PASEWALK: MORDPROZESS STARTET

Wegen des gewaltsamen Todes einer 18-Jährigen Ende vorigen Jahres in Pasewalk müssen sich ab Ende April ein 20-Jähriger und eine 19-Jährige vor Gericht verantworten. Ihnen werde Mord vorgeworfen, teilte das Landgericht Neubrandenburg am Dienstag mit. Laut Anklage habe das Opfer nicht mit dem Angriff gerechnet und konnte sich nicht verteidigen. Damit sei das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt.

Den beiden Deutschen wird vorgeworfen, die 18-Jährige Anfang Dezember aus nicht bekannten Gründen zu einer Kleingartenanlage am Friedhof in Pasewalk gelockt zu haben. Die Angeklagte habe mit einem Stein auf den Hinterkopf des ahnungslosen Opfers geworfen. Der Angeklagte habe der jungen Frau dann mit einem mitgebrachten Messer mehr als 70 Mal in den Brustkorb gestochen. Auch die Angeklagte habe das Opfer gestochen und geschnitten. Als die Angeklagten festgestellt hätten, dass das Opfer noch nicht tot sei, hätten sie das Opfer gewürgt.

Der Angeklagte habe im Zustand verminderter Schuldfähigkeit gehandelt, die Angeklagte sei voll schuldfähig, so die Anklage. Den Ermittlern zufolge hatten alle drei in einer Behinderten-Einrichtung gelebt. Die Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft. Insgesamt sind zunächst vier Verhandlungstermine bis Mitte Mai angesetzt, der erste am Dienstag kommender Woche.

2024-04-23T13:56:38Z dg43tfdfdgfd