NEUE RUSSLAND-ESKALATION: PUTIN DROHT NATO-STAAT MIT ANGRIFFEN

Neue Russland-Eskalation: Putin droht Nato-Staat mit Angriffen

Russland hat mit scharfen Drohgebärden auf die Unterstützung der westlichen Staaten für die Ukraine reagiert. Ein Land hat eine explizite Warnung erhalten.

Moskau – Als Antwort auf die jüngsten US-Waffenlieferungen und die Aussagen europäischer Spitzenpolitiker zur Unterstützung der Ukraine hat Russland seine Ankündigung wahrgemacht und mit einer geplanten Atomübung reagiert. Darüber hinaus wurden mehrere westliche Diplomaten einbestellt. Eine deutliche Drohung aus Moskau ging an Großbritannien.

Neue Russland-Eskalation: Putin droht Nato-Staat mit Angriffen

Die US-Regierung hat das Abschreckungsmanöver von Putins taktischen Nuklearstreitkräften kritisiert. Laut John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, sei es „einfach leichtsinnig und unverantwortlich, wenn der Anführer einer großen Atommacht so mit dem Säbel rasselt“.

Trotz der „rücksichtslosen Rhetorik“ habe die US-Regierung allerdings nichts beobachtet, was sie dazu veranlassen würde, ihre strategische Abschreckungshaltung zu ändern. Vor etwa zwei Wochen haben die USA ein militärisches Hilfspaket an die Ukraine im Wert von 61 Milliarden Dollar freigegeben.

Neue Drohung: Russland reagiert auf Aussagen des britischen Außenministers

Der britische Außenminister David Cameron hatte im Vorfeld angegeben, dass die Ukraine das Recht habe, sich zu verteidigen und britische Raketen für Angriffe auf russisches Territorium zu verwenden. Daraufhin wurde der britische Botschafter in Moskau einbestellt (Mehr Politik-News auf RUHR24 lesen).

Ihm wurde laut Angaben des russischen Außenministeriums eine offizielle Protestnote übergeben. Außerdem habe er die Warnung erhalten, „dass eine Antwort auf ukrainische Schläge mit britischen Waffen auf russisches Territorium sich gegen alle Militärobjekte und -technik Großbritanniens sowohl auf dem Gebiet der Ukraine als auch außerhalb richten kann“.

Das russische Außenministerium kritisierte, dass Cameron mit seiner Aussage die frühere Zusicherung der britischen Regierung widerlegen würde, dass Raketen mit größerer Reichweite nicht gegen russisches Gebiet selbst eingesetzt würden. „Faktisch hat er sein Land damit als Konfliktpartei anerkannt“, führte die russische Behörde weiter aus.

Russland bestellt wegen Macron-Äußerungen auch französischen Botschafter ein

Nach der Einbestellung des britischen Botschafters musste auch der französische Botschafter zum Appell erscheinen. Russland bezeichnete Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zum Einsatz französischer Bodentruppen in der Ukraine als destruktiv.

Moskau betonte seine Kriegsziele trotz der Drohungen weiter verfolgen zu wollen. Die Atomübung wurde durch den Kreml als Reaktion auf westliche Provokationen begründet und verfolge laut Außenministerium das Ziel, „Hitzköpfe in den westlichen Hauptstädten“ abzukühlen.

Krieg in der Ukraine: Selenskyj drängt auf schnellere Waffenlieferungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drängt derweil auf eine Beschleunigung der Waffenlieferungen aus dem Westen. Trotz der Freigabe des Hilfspakets aus den USA befindet sich die Ukraine weiterhin in einer defensiven Position. Kürzlich hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck der Ukraine bei einem Besuch „verlässliche Unterstützung“ zugesichert.

Olexander Syrskyj, der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, berichtete von einer angespannten Lage an der Front. Die russischen Streitkräfte seien in der Überzahl, besser ausgerüstet und setzten ihre täglichen Angriffe fort.

Inmitten der andauernden Konflikte plant Russlands Präsident Putin, eine weitere Amtszeit anzutreten. Nach einer eigenhändigen Änderung der russischen Verfassung könnte er bis mindestens 2030 im Amt bleiben. DPA/bearbeitet durch Raphael Strecker

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