TABUBRUCH IN DEUTSCHLAND: WERDEN UKRAINER ZUM KRIEGSDIENST ERFASST?

Die Ukraine gerät an der Front immer mehr unter Druck. Putins Armee hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben bereits einen Geländegewinn von 547 Quadratkilometern ukrainischen Territoriums verzeichnen können. Das angegriffene Land braucht mehr Soldaten.

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Denn seit Kriegsbeginn sind laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj bereits über 31.000 ukrainische Soldaten gefallen. Deutschland könnte bei diesem Dilemma Abhilfe schaffen.

Im Kampf gegen Putin: In Deutschland lebende Ukrainer zurück an die Front?

Für eine solche Lösung plädiert zumindest Hessens Innenminister Roman Poseck. Der CDU-Mann will die Ukraine dabei unterstützen, ukrainische Wehrpflichtige zu rekrutieren, die sich in Deutschland aufhalten. „Dazu kann eben auch zählen, dass wir daran mitwirken, dass die Ukraine auf Männer, die ins Ausland geflohen sind, die aber im Krieg eingesetzt werden können, zurückgreifen kann“, so Poseck gegenüber der „ARD“.

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Auf diesem Weg ließe sich die Verteidigungsfähigkeit gegen Putin sicherstellen. Das sei unabdingbar, da die Ukraine die westeuropäischen und somit auch die deutschen Werte verteidige.

Die Ukraine hat bereits angekündigt, mehr wehrfähige Männer einziehen zu wollen – besser gesagt, zu müssen. Dazu zählen alle Ukrainer zwischen 18 und 60 Jahren. Um zu verhindern, dass betroffene Männer das Land verlassen, stellt der Staat für sie über die Auslandskonsulate keine neuen Reisepässe mehr aus.

In Deutschland leben ca. 200.000 potentielle ukrainische Soldaten

In Deutschland leben aktuell knapp 200.000 ukrainische Männer in wehrfähigem Alter. Sofern die Ukraine die neue Strategie zur Stärkung der Armee umsetzt, müssten sie zurück in ihr Heimatland. „Sollten sie der Einladung nicht folgen, müssten sie mit Konsequenzen rechnen“, kündigte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow im Dezember in einem Interview mit der „Bild“ an.

Gleichzeitig will Hessens Innenminister jedoch garantieren, dass Deutschland ein sicherer Zufluchtsort bleibt. Dieser Spagat ist für den 54-Jährigen ein klassisches „Dilemma“. Bei allen Überlegungen stehe jedoch fest, dass man in Deutschland eine gemeinsame Haltung von Bund und Länder brauche. „Da bin ich sehr zuversichtlich, dass das auch ganz bald geschieht. Binnen weniger Tage und Wochen wird es da Ergebnisse geben“, heißt es.

Direkte Konsequenzen dürfte es für die betroffenen Ukrainer jedoch keine geben. Allen nach Putins Angriff geflohenen Ukrainern wurde von der EU aus humanitären Gründen zunächst ein Aufenthaltsrecht bis März 2025 gewährt.

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