WAHLKAMPF-ANGRIFF: SPD-POLITIKER MATTHIAS ECKE SCHWER VERLETZT

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SPD-Politiker Ecke beim Plakatieren angegriffen und schwer verletzt

Matthias Ecke, der Spitzenkandidat der sächsischen SPD für die Europawahl, wurde am späten Freitagabend während des Plakatierens in Dresden-Striesen angegriffen, wie die sächsische SPD auf X mitteilte. Er sei dabei schwer verletzt worden. In dem Beitrag heißt es: "Gewalt und Einschüchterung von Demokraten ist das Mittel der Faschisten."

Der Politiker müsse im Krankenhaus operiert werden. Darüber hinaus gab es demnach Einschüchterungsversuche, Zerstörung von Plakaten und Beleidigungen gegenüber anderen Plakatier-Teams: Laut Polizei wurde am selben Abend zuerst ein 28-jähriger Grünen-Wahlkampfhelfer von einer vierköpfigen Gruppe attackiert und geschlagen. Anschließend wurde Ecke in derselben Straße von vier Unbekannten angegriffen.

Die SPD-Sachsen-Vorsitzenden Henning Homann und Kathrin Michel zeigen sich beunruhigt, nannten den Angriff ein besorgniserregendes Anzeichen für die Demokratie im Land: "Der Wahlkampf hat gerade erst begonnen und wir beobachten und erfahren schon jetzt ein Ausmaß an Übergriffen, das unter keinen Umständen auch nur ansatzweise akzeptabel ist." Für die SPD steht aber auch fest: "Wir lassen uns nicht mundtot machen!"

Tote im Kofferraum in Tiefgarage in Bayern entdeckt

Eine 19-Jährige ist in Regensburg tot im Kofferraum ihres Autos entdeckt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt. Es könne aber noch nichts dazu gesagt werden, wie die junge Frau aus dem Landkreis Cham ums Leben gekommen sei, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Am Vormittag habe jemand bei der Polizei gemeldet, dass ein Auto mit eingeschlagener Seitenscheibe in einer Tiefgarage eines Baumarktes stehe. Eine Streife habe daraufhin die Tote im Kofferraum entdeckt. Die Spurensicherung in der Tiefgarage laufe noch. Weitere Details konnte der Sprecher zunächst nicht nennen.

FC Bayern: Frauen vorzeitig deutscher Meister

Die Fußballerinnen des FC Bayern München sind vorzeitig zum sechsten Mal deutscher Meister. Durch das 2:1 (2:0) bei Bayer Leverkusen ist das Team des norwegischen Trainers Alexander Straus in den letzten beiden Spielen nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Die Münchnerinnen, die damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigten, können damit weiter wie 2015 eine Saison ohne Niederlage schaffen.

Saisonübergreifend ist München in 37 Liga-Spielen seit dem 1:2 bei Dauer-Rivale VfL Wolfsburg am 23. Oktober 2022 ungeschlagen. Der VfL ist auch am Donnerstag beim Pokalfinale in Köln der Gegner. Die Wolfsburgerinnen haben den Pokal zuletzt neunmal in Serie gewonnen, München bisher nur einmal im Jahr 2012.

Ukrainische Armee greift Krim wieder mit neuen Raketen an

Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge erneut die seit 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim mit von den USA gelieferten Raketen beschossen. Die Flugabwehr habe vier Raketen vom Typ ATACMS abgewehrt, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstagmorgen auf Telegram mit. Unabhängig überprüfbar waren diese Angaben nicht. Die genauen Auswirkungen der Attacke waren nicht bekannt. Von ukrainischer Seite gab es keine offizielle Äußerung.

Die russische Seite, die seit mittlerweile mehr als zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland führt, meldet im Fall ukrainischer Drohnen- oder Raketenattacken oft nur vermeintliche Erfolge der eigenen Luftverteidigung. Bereits am Dienstag hatte die Ukraine russisches Militär auf der Krim mit den kürzlich von den USA gelieferten Raketen attackiert.

Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus

Russland hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Fahndung ausgeschrieben. Das meldeten russische Nachrichtenagenturen am Samstag unter Berufung auf eine Fahndungsliste des Innenministeriums in Moskau. Strafrechtlich gesucht werde Selenskyj, geboren 1978 in Krywyj Rih, Gebiet Dnipropetrowsk, Ukraine, heißt es dort. Den Grund für die Verfolgung nannte das Ministerium nicht.

Innenministerium: Russlands Cyberangriff zielte neben SPD auch auf Rüstungsfirmen

Erdrutsche und Überschwemmungen in Indonesien fordern Tote

Bei Erdrutschen und Überschwemmungen in Indonesien sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Die Schlamm- und Wassermassen zerstörten im Bezirk Luwu in der Provinz Süd-Sulawesi am Freitag Dutzende Häuser, wie der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Abdul Muhari, am Samstag mitteilte. Allein in Luwu gab es demnach 14 Tote. Bei Überschwemmungen in einem anderen Bezirk kam mindestens ein weiterer Mensch ums Leben.

Nach Angaben der Behörde wurden 42 Wohnhäuser weggerissen und mehr als hundert weitere Häuser schwer beschädigt. Auch vier Straßen und eine Brücke wurden beschädigt. Mehr als hundert Menschen kamen den Angaben zufolge zunächst in Moscheen oder bei Verwandten unter. Insgesamt waren demnach mehr als 1300 Familien von den Unwettern betroffen. Die Katastrophenschutzbehörde leitete eine Evakuierungsaktion ein.

Hamas signalisiert Einlenken vor Gaza-Verhandlung

Vor einer neuen Verhandlungsrunde im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas ein Einlenken signalisiert. Eine hochrangige Delegation der islamistischen Hamas ist Berichten zufolge für indirekte Verhandlungen mit Israel über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln in Kairo eingetroffen. Wie Kreise am Flughafen der ägyptischen Hauptstadt bestätigten, reisten Vertreter der Hamas am Samstag aus dem Golfemirat Katar an.

Auch der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira berichtete über das Eintreffen einer Delegation. Gegenstand der indirekten Verhandlungen, bei denen Ägypten, Katar und die USA vermitteln, ist ein Vorschlag, der die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sowie die Einstellung der Kampfhandlungen im Gazastreifen seitens Israels in mehreren Phasen vorsieht. Der Schwerpunkt der Gespräche war zuletzt aus Katar nach Ägypten verlegt worden. Laut dem Sender Al-Kahira sollen bei den Gesprächen nun Fortschritte verzeichnet worden sein.

Meldung

Gestern die News verpasst? Hier gibt's den schnellen Überblick von Freitag, den 3. Mai

(mit Material von dpa und afp)

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