DROHNENATTACKEN IN ZWEI REGIONEN: UKRAINE SETZT RUSSISCHE INDUSTRIEANLAGEN IN BRAND

Kiews Truppen gelingt offenbar erneut ein Schlag gegen die russische Energiewirtschaft. Am Morgen brennen in zwei Regionen des Landes Industrieanlagen. Ukrainische Drohnen sollen dafür verantwortlich sein. Der Kreml vermeldet dagegen nur erfolgreiche Abschüsse der Flugobjekte.

Die Ukraine hat nach Angaben aus Moskau mit Drohnen Energie- und Industrieanlagen in mehreren russischen Gebieten in Brand gesetzt. Der Gouverneur der westlich von Moskau gelegenen Region Smolensk, Wassili Anochin, schrieb am Morgen auf Telegram: "Unsere Region ist wieder einmal Ziel eines ukrainischen Drohnenangriffs geworden." Der Angriff auf zivile Energieanlagen habe Brände verursacht, die Flugabwehr sei im Einsatz. Es gebe keine Toten und Verletzten, fügte er später hinzu.

In sozialen Netzwerken wurden Videos eines Großbrands verbreitet, der von einer Raffinerie im Landkreis Jarzewo, 60 Kilometer nordöstlich von Smolensk, stammen soll. Anwohner berichten von mehreren Explosionen.

Getroffen hat es Bildern zufolge auch eine Ölanlage im westrussischen Gebiet Woronesch. Zu sehen sind riesige Flammen, die in der Morgendämmerung aus einer Zisterne schießen. Offiziell bestätigte Gouverneur Alexander Gussew nur den Abschuss von vier Drohnen und ein Feuer in einem Privathaus in einer Gartenanlage - angeblich durch Trümmer einer abgeschossenen Drohne.

Kreml meldet nur Drohnenabschüsse

Auch in der russischen Stadt Lipezk wurde ein Drohnenangriff gemeldet. Sie ist ein Standort der Metall- und Pharmaindustrie. Eine Drohne sei im Industriegebiet abgestürzt, es habe keine Verletzten gegeben, schrieb der Gouverneur der Region, Igor Artamanow bei Telegram. Das russische Verteidigungsministerium meldete hingegen nur, acht Drohnen abgefangen zu haben. Über Einschläge und Folgen gab es keine Information.

"Was jetzt kommt, hilft der Ukraine nur, die Linie zu halten"

Russland hat vor mehr als zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet. Regelmäßig beschießt das russische Militär dabei auch zivile Objekte im Hinterland. Zugleich klagen auch russische Regionen vermehrt über Beschuss der ukrainischen Seite. Die Anzahl der Opfer und die Höhe der Schäden sind aber mit dem Ausmaß der von Russland angerichteten Zerstörungen nicht zu vergleichen.

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