IRAK: MILITäRSTüTZPUNKT SüDLICH VON BAGDAD ANGEGRIFFEN – EIN TOTER

Auf einem Stützpunkt im Irak hat es einen Luftangriff gegeben. Ziel war offenbar ein proiranisches Militärnetzwerk. Washington dementierte Berichte, dass die USA dahinterstecken könnten.

Angriff im Irak, aber noch ist unklar, wer dahintersteckt: Im Zentrum des Landes ist ein Militärstützpunkt getroffen worden. Wie die Nachrichtenagenturen AFP und Reuters unter Berufung auf Quellen im Irak berichten, sei bei dem Luftangriff ein Mensch getötet worden. Acht weitere Menschen seien verletzt worden.

Von einem Militärvertreter hieß es laut AFP, drei irakische Militärangehörige seien bei dem Angriff verletzt worden.

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Den Angaben zufolge wurde bei der Explosion der Militärstützpunkt Calso in einer Provinz südlich von Bagdad getroffen. Auf dem Stützpunkt sind Armeetruppen und Paramilitärs des proiranischen Netzwerks Haschd-al-Schaabi untergebracht. Haschd-al-Schaabi teilte mit, eine Explosion habe »materielle Verluste« und Opfer verursacht, genauere Angaben zu den Opfern wurden zunächst nicht gemacht.

Haschd-al-Schaabi, auch bekannt als Volksmobilisierungskräfte, ist ein Zusammenschluss hauptsächlich bewaffneter schiitischer Gruppen zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Das Netzwerk wurde in den irakischen Sicherheitsapparat integriert.

Das US-Militär erklärte, nicht hinter einem gemeldeten Angriff im Irak zu stecken. »Die Vereinigten Staaten haben heute keine Luftangriffe im Irak ausgeführt«, twitterte das US-Zentralkommando (Centcom). Berichte, wonach US-Streitkräfte einen Angriff ausgeführt hätten, seien »nicht wahr«. Zuvor hatte es einen mutmaßlichen israelischen Vergeltungsschlag gegen das irakische Nachbarland Iran gegeben.

2024-04-20T10:39:15Z dg43tfdfdgfd