RUSSLAND GREIFT AUS DER LUFT AN, UKRAINE MELDET EXPLOSIONEN UND ZAHLREICHE OPFER

Bei einem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw ist mindestens ein Mensch getötet worden. In der Nacht greifen erneut Raketen und Kampfdrohnen ukrainische Ziele an. Inmitten der anhaltenden Kämpfe reiste Selenskyj derweil in das an Russland grenzende Gebiet Sumy.

Die ostukrainische Millionenstadt Charkiw ist nach Behördenangaben von der russischen Luftwaffe mit Fliegerbomben angegriffen worden. Dabei sei am Mittwoch mindestens ein Mensch getötet worden, berichtete der Gouverneur des Gebiets Charkiw, Ihor Terechow, auf Telegram. Außerdem gebe es 19 Verletzte, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj später am Abend auf Facebook mit. Mehrere fünfgeschossige Wohnhäuser seien beschädigt worden, ebenso ein Institut für Notfallchirurgie.

In der Nacht auf Donnerstag beschoss die russische Arme erneut Ziele mit Raketen und Kampfdrohnen beschossen. Es habe zwei Explosionen in Charkiw gegeben, so der Bürgermeister. In einem Fall sei ein Restaurant getroffen worden. Menschen kamen nach ersten Angaben nicht zu Schaden. Aus der Großstadt Dnipro in der Südukraine wurden in der Nacht ebenfalls Explosionen gemeldet. Angaben zu Opfern und Schäden gab es bis zum Morgen nicht.

Russland habe bei den Angriffen drei Marschflugkörper vom Typ Ch-22, eine Anti-Radar-Rakete, eine umfunktionierte Flugabwehrrakete S-200 sowie 28 Shahed-Drohnen iranischer Bauaurt eingesetzt, teilte der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, auf Telegram mit. 26 Drohnen seien abgefangen worden.

Selenskyj besucht Grenzgebiet Sumy

Inmitten der anhaltenden Kämpfe reiste Selenskyj derweil in das an Russland grenzende Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine. Er habe dort unter anderem verwundeten Soldaten Auszeichnungen überreicht, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, die er vor Ort aufnahm. Das ukrainische Präsidialamt veröffentlichte darüber hinaus Fotos, die zeigen, wie Selenskyj Schützengräben inspiziert. Sumy grenzt auf russischer Seite an die Gebiete Brjansk, Kursk und Belgorod.

Auch die russische Region Belgorod meldete am Mittwoch wieder Beschuss. Laut Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow stürzte eine Drohne in ein Verwaltungsgebäude. Dabei sei eine Frau verletzt worden. In einigen Telegram-Kanälen war von mehreren Verletzten die Rede. Demnach soll es sich bei dem betroffenen Gebäude um die Innenbehörde der Region handeln. Das russische Verteidigungsministerium teilte lediglich mit, dass drei Drohnen erfolgreich von der Luftverteidigung abgewehrt worden seien.

2024-03-28T08:51:40Z dg43tfdfdgfd