UKRAINISCHER GEHEIMDIENST SOLL RAFFINERIE IN RJASAN ANGEGRIFFEN HABEN

Die Ukraine hat Medienberichten zufolge in der Nacht zum Mittwoch abermals Ölraffinerien in Russland angegriffen. In Rjasan, 200 Kilometer südöstlich von Moskau, sei die Raffinerie beschädigt worden, sagte ein nicht genannter Vertreter des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR dem Portal Ukrainska Prawda. „Ein militärisches Ziel in Rjasan wurde getroffen. Es gibt erhebliche Schäden.“ Ein zweites Ziel sei eine ölverarbeitende Anlage im Gebiet Woronesch gewesen. Auf einem Video, das am Mittwoch in den sozialen Medien verbreitet wurde, soll zu sehen sein, wie die Ölraffinerie in Rjasan brennt. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte zwar die Angriffe, schrieb auf seinem Telegramkanal jedoch, dass alle „sechs ukrainischen Drohnen“ über den Gebieten Woronesch, Rjasan, Belgorod und Kursk abgefangen worden seien.

Das Ministerium teilte am Mittwoch außerdem mit, dass die russische Armee in der Nacht zum 1. Mai das Hauptquartier des ukrainischen Einsatzkommandos Süd in Odessa getroffen habe. Einzelheiten nannte es nicht. Zuvor hatte der Verwaltungsleiter des Gebiets Odessa gesagt, das russische Militär habe das Stadtzentrum mit ballistischen Raketen angegriffen, wobei drei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden seien. Derweil stieg laut dem Bürgermeister der Hafenstadt am Schwarzen Meer die Zahl der Todesopfer infolge des russischen Luftangriffs vom Montag auf sechs; mehr als 30 Menschen wurden verletzt.

Auch im Nordosten der Ukraine gehen die russischen Angriffe weiter. Im Gebiet Charkiw kamen am Mittwoch Behördenangaben zufolge zwei Menschen ums Leben, als eine Lenkbombe ihr Auto traf, mindestens sechs Menschen wurden verletzt. Zuvor war abermals von Explosionen aus der Großstadt Charkiw berichtet worden. Dort soll es aber keine Opfer gegeben haben.

2024-05-01T17:35:00Z dg43tfdfdgfd