ZU VIELE CAMPER AN DER ISAR: „DAS WAR SCHON NICHT MEHR SCHöN“

Diskussion im Ausschuss

Zu viele Camper an der Isar: „Das war schon nicht mehr schön“

Der Wohnmobilstellplatz an der Isar in Bad Tölz ist in der Camperszene beliebt. Zwischenzeitlich stieß der Platz aber an seine Grenzen. Jetzt wurden die Preise erhöht.

Bad Tölz – Der Wohnmobilstellplatz der Stadt an der Isar ist in der Camperszene beliebt. Während der Corona-Zeit, als der Urlaub in den eigenen vier Wänden und in Deutschland schwer angesagt war, war der Platz an den Muchgaragen allerdings oft so überfüllt, „dass das mit einer qualitätsvollen Übernachtung nichts mehr zu tun hatte“. So sagte es die Tölzer Kurdirektorin Brita Hohenreiter, die jüngst im Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsausschuss die Tourismuszahlen von 2023 präsentierte (wir berichteten). „Das war schon nicht mehr schön. Der Platz ist an seine Grenzen gekommen.“

Camper-Zahlen in Bad Tölz haben sich normalisiert

Inzwischen kann man man wieder ungehindert verreisen. Auch die Camper-Zahlen in Tölz haben sich normalisiert. 10.500 Parkeinheiten wurden vergangenes Jahr registriert. Zu Corona-Zeit waren es fast 12.000.

Vielleicht hat auch die Preiserhöhung eine Rolle gespielt. Früher zahlte man für 24 Stunden 8 Euro, nun sind es 16 Euro. Hohenreiter gibt den „Schwarzen Peter“ der Verteuerung allerdings weiter an das Wasserwirtschaftsamt Weilheim, das die Pacht „sehr stark angehoben hat“. Zudem seien die Preise seit der Euro-Umstellung nicht erhöht worden. Mit den Gebühren bewege man sich im üblichen Rahmen. Man wolle ja auch nicht in Konkurrenz zu den gewerblichen Campingplätzen treten.

40 Prozent der Tölzer Übernachtungsgäste kommen aus Bayern

Interessante Statistik-Details hatte die Chefin der Tölzer Tourist-Info noch zur Herkunft aller Tölzer Gäste zu berichten. Die meisten Übernachtungen (40,4 Prozent) werden nach wie vor von bayerischen Urlaubern generiert. Nach Bundesländern aufgeteilt, folgen dann Niedersachsen und Baden-Württemberg.

2023 wurden rund 23.000 internationale Übernachtungsgäste gezählt. Die meisten kamen aus Österreich, der Schweiz, Italien und den Beneluxstaaten. (Christoph Schnitzer)

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