DFB-LEGENDE TRAUT RANGNICK TRAINER-POSTEN BEIM FC BAYERN NICHT ZU

Nach den Absagen von Xabi Alonso und Julian Nagelsmann gibt es einen neuen Top-Kandidaten für den Posten des Cheftrainers beim FC Bayern: der derzeitige Nationaltrainer Österreichs, Ralf Rangnick. Er hat jüngsten Berichten zufolge eine Kontaktaufnahme des deutschen Rekordmeisters bestätigt. Der 65-Jährige habe darüber sogar bereits mit dem ÖFB (Österreichischer Fußball-Bund) gesprochen.

Den Berichten zufolge sind die Gespräche mittlerweile konkreter. Doch Rangnick selbst ist sich nicht sicher, ob er bei einem Angebot den Deal eingehen würde. Unterdessen zeigt sich auch Ex-Nationalspieler Jens Lehmann skeptisch. Er traut dem aktuellen Top-Favoriten für den Posten die Herausforderung beim FC Bayern nicht zu.

Bayern-Gespräche mit Rangnick laufen – DFB-Legende Lehmann skeptisch

Die Gespräche mit Ralf Rangnick laufen, auch wenn er selbst aktuell den Fokus auf die österreichische Nationalmannschaft legt: "Wir konzentrieren uns vollkommen auf die Europameisterschaft. Ich fühle mich hier sehr wohl", zitierte ihn "90Minuten.at".

Einem "Bild"-Bericht zufolge haben sich nach Veröffentlichung des Interviews die Gespräche zwischen dem FC Bayern und Rangnick intensiviert, sind konkreter geworden.

Finanzielle Aspekte seien für den Nationaltrainer unwichtig bei der Entscheidungsfindung sind, wie er klarstellte. Viel wichtiger sei ihm, ob er etwas bewegen könne. "Das treibt mich an. Wenn mich das einmal nicht mehr antreibt, ist es Zeit, in Rente zu gehen", sagt er. Auch die Frage, ob eine Chance für die Entwicklung einer erfolgreichen Mannschaft besteht, spiele bei der Entscheidung über seine Zukunft eine Rolle.

Der Ex-Nationalspieler Jens Lehmann aber bezweifelt, dass Rangnick etwas beim FC Bayern bewegen könnte. Im exklusiven Interview mit RTL/ntv und "sport.de" antwortete er auf die Frage, ob er Rangnick beim Rekordmeister sehe, mit den Worten: "Glaube ich nicht."

FC Bayern: DFB-Legende Lehmann fällt vernichtendes Urteil zu Rangnick

Lehmann traut dem 65-Jährigen nicht zu, den Ansprüchen an der Säbener Straße genügen zu können: "Er hat nie etwas gewonnen", gibt er zu bedenken. Diesen Gedanken führt der Ex-Nationalspieler weiter aus und verweist auf die vergangenen Tätigkeiten Rangnicks:

"Wenn einer in den ersten 50, 60 Jahren seines Lebens nie etwas gewonnen hat – wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er danach etwas gewinnt? Er hat immer die Möglichkeit gehabt, irgendwo mal etwas Besonders zu machen, etwas zu gewinnen."

Lehmann macht gleichzeitig klar, dass er den DFB-Trainer durchaus für fähig hält. Bezogen auf die Erfolge bei seinen Stationen, etwa in Leipzig und Hoffenheim, habe es Rangnick durchaus "gut" gemacht. Dabei habe er aber auch "sehr viel Geld" zur Verfügung gehabt. Es gebe viele Trainer, die es "ganz gut" machen, findet Lehmann. Ob der 65-Jährige aber gut genug ist, bezweifelt er:

"Zwischen ganz gut und sehr gut ist es ein Riesenschritt. (…) Was ist der Unterschied zwischen Ralf Rangnick und Thomas Tuchel? Ist Ralf Rangnick besser als Thomas Tuchel?"

Zudem merkt er in Hinblick auf die jüngeren Rückschläge beim FC Bayern an, dass weder Nagelsmann noch Tuchel die erwünschten Ergebnisse geholt haben. "Und jetzt holen sie Ralf Rangnick …?", fügt er an. Die Herausforderung für den neuen Sportvorstand Max Eberl sei es jetzt, die richtigen Fragen zu stellen.

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