SCHULD AN BAYERN-ABSAGE? RANGNICK üBER BRISANTE HOENEß-AUSSAGEN

Alles schien dafür angerichtet, dass Ralf Rangnick beim FC Bayern die Nachfolge von Thomas Tuchel antreten würde. Doch zur Überraschung aller Beteiligten sagte Rangnick den Münchnern ab, entschied sich stattdessen für einen Verbleib bei der österreichischen Nationalmannschaft.

Max Eberl gab daraufhin unumwunden zu, dass man mit der Absage des 65-Jährigen nicht gerechnet habe. "Dass es uns dabei nicht gutgeht, ist völlig normal. Wir sind auch nicht glücklich darüber, dass es jetzt diese Absage gab", so der Sportvorstand am Wochenende gegenüber der Bild.

Seit Rangnicks überraschender Absage wird vielerorts spekuliert, welchen Anteil Uli Hoeneß daran hatte. Zur Erinnerung: Der Ehrenpräsident hatte in den Tagen vor der Entscheidung mit brisanten Aussagen für Aufsehen gesorgt. Zum einen beschrieb er Rangnick hinter Xabi Alonso und Julian Nagelsmann auf einer FAZ-Veranstaltung öffentlich als dritte Wahl der Münchner, zum anderen stieß er Noch-Trainer Thomas Tuchel mit Kritik an dessen Fähigkeiten als Spielerentwickler vor den Kopf. Hat Rangnick angesichts von so viel Unruhe eine Kehrtwende vollzogen?

Nein, sagt der österreichische Nationaltrainer höchstselbst. "Entgegen einiger Medienberichte hatten seine öffentlichen Aussagen keinen Einfluss auf meine Entscheidung, beim ÖFB zu bleiben", machte Rangnick gegenüber dem kicker klar. Der 65-Jährige betonte sogar, dass er "seit längerer Zeit ein sehr freundschaftliches Verhältnis" zu Hoeneß besitze.

Seine Entscheidung, nicht zum FC Bayern zu gehen, hänge laut kicker in erster Linie damit zusammen, dass er sich voll und ganz auf die Europameisterschaft mit dem ÖFB-Team konzentrieren möchte. Sich nebenbei um das bevorstehende Amt in München und die Kaderplanung kümmern zu müssen, hätte demnach für zu viel Ablenkung gesorgt.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.de als Schuld an Bayern-Absage? Rangnick über brisante Hoeneß-Aussagen veröffentlicht.

2024-05-07T10:07:12Z dg43tfdfdgfd