CHAMPIONS LEAGUE: REAL MADRID STEHT NACH SIEG BEI MANCHESTER CITY IM HALBFINALE

Rodrygo machte den Auftakt, Kevin De Bruyne antwortete: Real Madrid und Manchester City lieferten sich einen Abnutzungskampf, der bis ins Elfmeterschießen führte. Dort behielt DFB-Nationalspieler Antonio Rüdiger die Nerven.

Real Madrid steht im Halbfinale der Champions League. Dank zweier Paraden von Torhüter Andriy Lunin und dem entscheidenden Tor von DFB-Nationalspieler Antonio Rüdiger setzte sich Real 4:3 im Elfmeterschießen gegen Vorjahressieger Manchester City durch.

Nach 120 Minuten hatte es zuvor 1:1 (1:0, 1:1) gestanden. Rodrygo (12. Minute) hatte den Rekordchampion in der regulären Spielzeit in Führung gebracht, Kevin De Bruyne den Ausgleich für City erzielt (76.). Das Hinspiel in Madrid war 3:3 ausgegangen.

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Damit bleibt es dabei: In der Geschichte der Königsklasse sind die Madrilenen der einzige Klub, der seinen Titel im Folgejahr verteidigen konnte. Das Team von Trainer Carlo Ancelotti trifft damit im Halbfinale Ende April und Anfang Mai auf den FC Bayern München, der den FC Arsenal bezwang.

Nominell galt das Aufeinandertreffen des spanischen und des englischen Tabellenführers als stärkstes Duell der Viertelfinal-Runde. Das Hinspiel wurde diesem Anspruch gerecht, das Rückspiel benötigte ein paar Minuten, um ins Rollen zu kommen. Eduardo Camavingas erster Warnschuss aus der Ferne war noch keine echte Prüfung für Ederson (11.), doch schon der nächste Versuch von Real landete im Tor: Einen Befreiungsschlag von Dani Carvajal nahm Jude Bellingham mit starker Ballbehandlung aus der Luft, über Federico Valverde gelang der Ball auf den rechten Flügel zu Vinícius Júnior. Der fand mit einer flachen Hereingabe Rodrygo, der zunächst an Ederson scheiterte, dann aber im Nachschuss traf (12.).

Das frühe Gegentor forderte die Mannschaft von Pep Guardiola. City übernahm den Ballbesitz und versuchte, gefährlich in den Real-Strafraum zu spielen. Das gelang immer wieder: Erling Haaland köpfte eine Flanke an die Latte (19.), Kevin De Bruyne prüfte von der Strafraumgrenze Lunin (27.), und DFB-Nationalspieler Antonio Rüdiger blockte einen Schuss von Citys Jack Grealish so, dass der Ball nur ans Außennetz ging (36.).

De Bruyne rettet City in Verlängerung, Lunin nervenstark

Real verteidigte beherzt, City fehlte das Abschlussglück. So ging es trotz feldüberlegenen Engländern mit einem 1:0 für Real in die Pause. Der Druck auf die Madrilenen aber wurde nicht weniger, Guardiola wechselte Flügeldribbler Jérémy Doku ein – und der bereitete indirekt den Ausgleich vor (76.): Auf der linken Außenbahn dribbelte sich der Belgier an die Grundlinie und spielte scharf nach innen. Rüdiger bekam den Ball nicht geklärt, De Bruyne traf aus kurzer Distanz zum überfälligen Ausgleich.

In der Schlussphase schien das Spiel vollends zu kippen: Lunin lenkte De Bruynes Schlenzer gerade noch übers Tor (78.), eine Flanke von Manuel Akanji brachte Citys Spielmacher frei im Strafraum nicht aufs Ziel (82.). So rettete sich Real in die Verlängerung – die Haaland nicht mehr auf dem Platz verbrachte: Der erneut unglückliche Starstürmer von ManCity musste für Julián Álvarez weichen.

In der Verlängerung blieb City dominant, die schwindenden Kräfte sorgten aber dafür, dass auch die Hausherren unpräziser wurden. Rüdiger vergab gar noch die Chance, das Spiel zugunsten Reals zu entscheiden (105.+2), doch der Ball ging neben das Tor. So musste das Elfmeterschießen entscheiden – und Lunin wurde zum Matchwinner: Erst scheiterte Luka Modrić noch an Ederson, nach Paraden gegen Bernardo Silva und Mateo Kovačić war Real aber wieder im Vorteil. Rüdiger verwandelte den finalen Elfmeter und ließ Madrid jubeln.

2024-04-17T22:38:06Z dg43tfdfdgfd