HANDBALL-CHAMPIONS LEAGUE: TRIPLE FüR DEN SC MAGDEBURG WEITER MöGLICH

In einem dramatischen Viertelfinale der Handball-Champions-League hat der SC Magdeburg Vorjahresfinalist KS Kielce besiegt. Ein Spanier ragte heraus.

Handball-Pokalsieger SC Magdeburg hat durch den dramatischen Einzug ins Final Four der Champions-League einen großen Schritt Richtung Triple geschafft. Der Titelverteidiger und designierte Meister setzte sich im Viertelfinal-Rückspiel gegen den polnischen Vorjahresfinalisten KS Kielce und den deutschen Nationaltorwart Andreas Wolff nach einem Thriller mit 4:3 im Siebenmeterwerfen durch.

Die Elbestädter schlugen im Viertelfinal-Rückspiel den polnischen Handballmeister Kielce mit 23:22 (11:13), glichen so den Rückstand aus dem Hinspiel aus (26:27), und setzten sich am Ende durch. Bester Magdeburger Schütze war Omar Ingi Magnusson mit sechs Toren. Nach dem Gewinn des DHB-Pokals und dem Super Globe sind in dieser Saison vier Titel möglich; auch in der Bundesliga stehen die Chancen auf den Titelgewinn hervorragend.

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Magdeburg fand gegen Kielce zunächst nicht in den erhofften Rhythmus. Die 5:1-Abwehr der Gäste bereitete dem Titelverteidiger wie schon im Hinspiel Probleme, das Angriffsspiel kam nicht in Fluss. »Unser Problem ist nicht die Abwehr; im Angriff: Mehr Ruhe, mehr Kontrolle«, forderte SCM-Trainer Bennet Wiegert in der Auszeit. Erst nach 21 Minuten gingen die Gastgeber erstmals in Führung – durch Torhüter Sergej Hernandez. Mit dem Rücken zur Wand gelang den Hausherren nach der Pause durch eine bemerkenswerte Steigerung die Wende.

Nach dem Seitenwechsel drehte der SCM das Spiel durch vier Treffer in Serie von Omar Ingi Magnusson. Die Partie blieb aber weiter eng, Magdeburg profitierte von Sergey Hernandez' Paraden, konnte sich aber nicht absetzen. In Unterzahl gelang den Magdeburgern schließlich die zum Weiterkommen benötigte Zwei-Tore-Führung (21:19/52. Minute).

Torwart Hernandez hielt drei von sechs Siebenmetern

In der Schlussminute spielte das Team von Bennet Wiegert bei einem Tor Vorsprung die Zeit runter, doch Michael Damgaards Wurf ging nicht ins Tor – da Kielce nicht mehr ausglich, ging das Spiel ins Siebenmeterwerfen. Dort hielt Hernandez drei der sechs Würfe – und brachte Magdeburg ins Final Four.

Der THW Kiel kann am Donnerstagabend (18.45 Uhr/Dyn und DAZN) gegen Montpellier HB gleichziehen und für die erste Endrunde in der Königsklasse mit zwei Bundesliga-Mannschaften seit zehn Jahren sorgen. Allerdings sind die Chancen der Zebras nach der 30:39-Hinspielpleite in Frankreich nur noch ausgesprochen gering. Das Final Four findet am 8. und 9. Juni in Köln statt.

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