RTL ZEIGT SHOWKAMPF ZWISCHEN STEFAN RAAB UND REGINA HALMICH

Was nach Aprilscherz klang, wird Realität: Am 14. September steigt Stefan Raab zum dritten Mal gegen Regina Halmich in den Ring - und RTL überträgt. Das dürfte ProSieben, dem Ex-Arbeitgeber des Ex-Moderators, nicht gefallen.

Um den 1. April herum hatte es Anspielungen gegeben, dass Stefan Raab noch einmal gegen die Boxerin Regina Halmich antreten würde. Der Ex-Fernsehmoderator und Showentwickler (»TV Total«) hatte die Gerüchte selbst angeheizt. Wegen des Datums war man zunächst von einem Aprilscherz ausgegangen, aber dann wurden tatsächlich Tickets für den Boxkampf zum Kauf angeboten.

Bislang offen war jedoch, wo das Spektakel laufen soll. Nun gab RTL bekannt, dass sich der Sender die Ausstrahlungsrechte gesichert habe. Der »Clark Final Fight«, wie die Showveranstaltung betitelt ist, findet am 14. September im Düsseldorfer PSD Bank Dome statt und wird dann live von RTL übertragen.

DER SPIEGEL fasst die wichtigsten News des Tages für Sie zusammen: Was heute wirklich wichtig war - und was es bedeutet. Ihr tägliches Newsletter-Update um 18 Uhr. Jetzt kostenfrei abonnieren.

Raab, 57, ist bereits zweimal gegen Halmich, 47, angetreten, zuerst 2001 und dann noch einmal 2007. Zweimal ging er geschlagen aus dem Kampf. Einmal brach ihm die Gegnerin sogar die Nase. Die ersten beiden Begegnungen hatte noch Raabs ehemaliger Stammsender ProSieben ausgestrahlt.

Die Lizenzierung der Veranstaltung durch das Kölner Medienhaus RTL ist auch eine Stärkung für Raabs Neuaufstellung in der Fernsehbranche. Als Moderator hatte er sich bereits 2015 aus dem Fernsehen zurückgezogen, war aber als Programmentwickler hinter den Kulissen weiter umtriebig. Zu Jahresbeginn war bekannt geworden, dass Raab eine neue Produktionsfirma mitgegründet hatte, Raab Entertainment. Als Ko-Geschäftsführer holte er sich den langjährigen ProSieben- und Sat.1-Senderchef Daniel Rosemann an die Seite.

Zum Unternehmensprofil hieß es in einer Stellenanzeige auf LinkedIn: »Raab Entertainment produziert Bewegtbild-Inhalte für alle Sender, Plattformen und Kunden, wir sind kreativ und hands-on.« Die Firma entwickle »Konzepte und Ideen, die einzigartig sind«. Mit dem Verkauf des Boxkampfs zeigen Raab und Rosemann, dass sie prinzipiell offen dafür sind, alle Sender mit neuen Formaten zu beliefern und nicht nur die alten Netzwerke anzuzapfen. Nicht unwichtig auf einem Fernsehmarkt, der nach goldenen Jahren eher wieder am Schrumpfen ist.

2024-05-08T13:01:57Z dg43tfdfdgfd