LAWINENWARNUNG BIS STUFE 3: DIESE MELDUNG FüR ENGADIN, ZUOZ UND ANDERE GEBIETE IN DER SCHWEIZ SOLLTEN SIE HEUTE ERNSTNEHMEN!

Das WSL Institute for Snow and Avalanche Research SLF meldet aktuell, dass unter anderem für die Gebiete Val d'Entremont-Val Ferret, Zermatt, Val d'Anniviers, Wildhorn, Avers, Untere Leventina, Untere Vispertäler, Oberes Puschlav, Südliches Simplon Gebiet und Zuoz Lawinengefahr besteht. Gültig ist die Warnung vorerst für den Zeitraum vom 24.04.2024 bis zum 25.04.2024.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

Bezüglich der Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Die großen Neuschneemengen, die in den vergangenen 9 Tagen gefallen sind, stabilisieren sich zunehmend. Insgesamt sind im Norden 1 bis 1,5 m Schnee gefallen, in manchen Regionen bis zu etwa 2 m. Dort kann es vor allem in den oberflächennahen Neu- und Triebschneeschichten zu Lawinenabgängen kommen. Nach Süden hin nimmt die Gesamtneuschneemenge deutlich ab. In den Gebieten mit etwas weniger Neuschnee ist jedoch im Schneedeckenmodell am Übergang zur Altschneedecke teilweise eine Schicht mit Kristallstruktur sichtbar. Dies hat sich im Feld bisher kaum bestätigt. In allen Regionen nimmt die Neuschneemenge mit der Höhe deutlich zu und kann im hochalpinen Bereich die im Lawinenbulletin beschriebenen Mengen deutlich übersteigen.Vor dem Einsetzen der winterlichen Witterung war die Altschneedecke an Ost-, Süd- und Westhängen bis über 3000 m und an Nordhängen bis etwa 2500 m aufgeweicht. Vor allem in den neuschneereichen Gebieten des Nordens und vor allem in den vor den Schneefällen kahlen Hängen ist weiterhin mit Gleitschneelawinen zu rechnen."

Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst Triebschnee angegeben. Triebschnee bildet sich, indem der Wind Schnee von windzugewandten Hängen oder Kanten aufnimmt und auf windabgewandten Hängen oder Kanten ablegt. Diese Umverteilung kann zu Schwachschichten in der Schneedecke führen, die zu Lawinenabbrüchen führen können. Die Gefahrenwarnung mag zwar einheitlich wirken, aber es ist wichtig zu beachten, dass die Warnstufen und die Details zur Schneebeschaffenheit je nach Region und Tageszeit variieren können.

Lawinenwarnung bis Stufe 3!

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 2. Betroffen sind entsprechend:

・Münstertal

・Unteres Puschlav

・Oberes Puschlav

・Bergell

・Val dal Spöl

・Val Chamuera

・St. Moritz

・Zuoz

・Bernina

・Corvatsch

・Basso Moesano

・Alto Moesano

・Untere Leventina

・Obere Maggiatäler

・Bleniotal

・Obere Leventina

・Bedrettotal

・Bivio

・Avers

・Savognin

・Albulatal

・Rheinwald

・Schams

・Domleschg - Lenzerheide

・Zervreila

・Val Sumvitg

・Obersaxen - Safiental

・Südliches Tujetsch

・Südliches Obergoms

・Nördliches Obergoms

・Binntal

・Reckingen

・Südliches Simplon Gebiet

・Nördliches Simplon Gebiet

・Mattmark

・Monte Rosa

・Saas Fee

・Zermatt

・Untere Vispertäler

・Leuk

・Riederalp

・Turtmanntal

・Mountet

・Val d'Anniviers

・Arolla

・Val d'Hérens

・Montana

・Haut Val de Bagnes

・Martigny-Verbier

・Conthey-Fully

・Val d'Entremont-Val Ferret

・Génépi

・Emosson

・Südliches Urseren

・Monthey-Val d'Illiez

・Wildhorn

・Bex-Villars

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig. Die derzeit höchste Warnstufe 3 gilt unter anderem für

・Davos

・Jungfrau-Region

・Samnaun

・Engelberg

・Adelboden

・Flims

・Sur Tasna

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Wie Sie sich bei welcher Lawinenwarnstufe verhalten sollten

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Wenn Sie Ihren Urlaub in den betroffenen Gebieten verbringen und dabei wandern oder skifahren möchten, sollten Sie sich rechtzeitig bei den örtlichen Tourismusstellen informieren. In jedem Fall sei empfohlen, ausgeschriebene Wege und Pisten nicht zu verlassen. Entsprechend der Gefahrenstufen sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.

Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Sie können nur vereinzelt an besonders steilen Hängen ausgelöst werden.

・Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, wird empfohlen, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Insbesondere an extrem steilen Hängen kann die Auslösung von Lawinen erfolgen. Das Auftreten größerer spontaner Lawinen ist jedoch unwahrscheinlich.

・Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einem ungünstigen Schneedeckenaufbau (Altschneeproblem).

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Deutliche Anzeichen für diese Gefahr sind das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen. Lawinen können besonders leicht an steilen Hängen in bestimmten Höhenlagen ausgelöst werden.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:

・Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des WSL Institute for Snow and Avalanche Research SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 25.04.2024 um 08:33 Uhr). Bitte beachten Sie, dass sich die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen im Verlauf des Tages sowie von Tal zu Tal verändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an [email protected]. +++

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