LAWINENWARNUNG BIS STUFE 3: DIESE MELDUNG GILT AKTUELL FüR ADELBODEN UND ANDERE GEBIETE IN DER SCHWEIZ

Am 16.04.2024 kam vom WSL Institute for Snow and Avalanche Research SLF eine Meldung für die Regionen Aigle-Leysin, Riederalp, Östliche Silvretta, Obersimmental, Stoos, Grindelwald, Alpstein - Alvier, Nördliches Prättigau, Calanda und Glarus Nord. Die Warnung ist vorerst für den Zeitraum vom 16.04.2024 bis zum 17.04.2024 gültig.

Lawinengefahr: Darauf sollten Sie achten!

In Bezug auf die Schneebeschaffenheit meldet die Zentrale: "Zu Wochenbeginn lag nur an steilen nordseitigen Hängen im hochalpinen Bereich noch trockener Schnee an der Oberfläche der Schneedecke. Bei starkem Westwind und etwas Neuschnee bildeten sich in den letzten Tagen lokal in den Hochlagen eher kleine Schneebretter. Mit der Intensivierung der Schneefälle und stellenweise starkem Nordwestwind werden sich am Mittwoch ausgedehntere und zunehmend auslösegefährdete Schneebretter bilden.Die Altschneedecke ist bis über 3000 m an ost-, süd- und westseitigen Hängen und bis etwa 2500 m an nordseitigen Hängen durchfeuchtet. Die Nass- und Gleitschneelawinenaktivität hat aufgrund der sinkenden Temperaturen deutlich abgenommen. Gleitschneelawinen sind vereinzelt noch möglich.."

Als Ursache für die Gefahrenlage wird vom Lawinenwarndienst Triebschnee angegeben. Triebschnee entsteht, wenn der Wind den Schnee von windzugewandten Hängen oder Kanten aufnimmt und auf windabgewandten Hängen oder Kanten absetzt. Durch die Verlagerung des Schnees kann es zu Schwachschichten innerhalb der Schneedecke kommen, die zu Lawinenabbrüchen führen können. Trotz dieser recht einheitlich wirkenden Gefahrenwarnung sei jedoch zu beachten, dass die Warnstufen und die Details zur Schneebeschaffenheit sich in den einzelnen Regionen unterscheiden können.

Wo besteht heute Lawinengefahr in der Schweiz?

Für alle in der jüngsten Lawinenwarnung herausgegebenen Gebiete gilt die Warnstufe 3. Betroffen sind entsprechend:

・Östliche Silvretta

・Val Sumvitg

・Südliches Tujetsch

・Calanda

・Westliche Silvretta

・Nördliches Prättigau

・Südliches Obergoms

・Reckingen

・Leuk

・Riederalp

・Mountet

・Val d'Anniviers

・Arolla

・Val d'Hérens

・Haut Val de Bagnes

・Martigny-Verbier

・Liechtenstein

・Sarganserland

・Flumserberg

・Alpstein - Alvier

・Glarus Nord

・Südliches Urseren

・Stoos

・Ybrig

・Gersau

・Melchtal

・Glaubenberg

・Pilatus

・Vouvry

・Hasliberg - Rosenlaui

・Grindelwald

・Brienz-Interlaken

・Lauterbrunnen

・Kandersteg

・Obersimmental

・Adelboden

・Lenk

・Gstaad

・Hohgant

・Aigle-Leysin

・Pays d'Enhaut

Die hier gemeldeten Regionen sind jedoch nicht die einzigen, in denen gerade eine potenzielle Gefahr für Lawinen besteht. Vielmehr sind verteilt über die gesamte Schweiz Warnungen verschiedener Stufen weiterhin gültig.

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Lawinengefahr? Was die Warnstufen bedeuten

Wie sich die Lage in nächster Zeit entwickelt, ist schwer zu sagen, auch die Meldestelle hat sich dazu bisher nicht geäußert. Reisen Sie in die betroffenen Gebiete und planen dort Aktivitäten wie Wandern oder Skifahren? Informieren Sie sich am besten im Voraus bei den lokalen Tourismusbüros. Es ist ratsam, keinesfalls von den markierten Wegen und Pisten abzuweichen. Entsprechend der Gefahrenstufen sollten Sie bestimmte Regeln befolgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen.

Bei Stufe 1 ist die Gefahr für Lawinen gering. Auslösungen dieser Art können lediglich an sehr steilen Hängen in Einzelfällen vorkommen.

・Für Personen, die sich im ungesicherten Gelände aufhalten, empfiehlt es sich, extrem steile Hänge einzeln zu befahren und dabei die Absturzgefahr immer im Auge zu behalten.

Bei Stufe 2 wird die Gefahrensituation als mäßig eingeschätzt. Lawinen können insbesondere an sehr steilen Hängen ausgelöst werden. Das Auftreten größerer spontaner Lawinen ist nicht zu erwarten.

・Bei einem ungünstigen Aufbau der Schneedecke (Altschneeproblem) ist jedoch besondere Vorsicht geboten..

Bei Stufe 3 ist die Lawinengefahr erheblich. Das Auftreten von spezifischen Geräuschen und Rissen sind klare Anzeichen für diese Gefahr. An steilen Hängen in bestimmten Höhenlagen besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die leichte Auslösung von Lawinen.

Darüber hinaus empfielt es sich, auf das konkrete Lawinenproblem zu achten:

・Vermeiden Sie Triebschneeablagerungen insbesondere an Übergängen von wenig zu viel und von weichem zu hartem Schnee.

Wie gefährlich Lawinen vor allem für Wanderer und Skifahrer sein können und wie Sie sich im Ernstfall als Wintersportler verhalten müssen, lesen Sie hier und hier auf News.de.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des WSL Institute for Snow and Avalanche Research SLF generiert. Datenupdates erfolgen täglich (zuletzt am 17.04.2024 um 08:33 Uhr). Bedenken Sie bitte, dass sich im Verlauf des Tages und von Tal zu Tal die Gefahrenstufen und Wetterbedingungen ändern können. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an [email protected]. +++

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