MILLIONENVERLUST BEI RED LOBSTER: "ALL YOU CAN EAT" TREIBT HUMMER-KETTE IN DIE PLEITE

Für 20 Dollar können die Kunden von Red Lobster endlos viele Krustentiere essen. Das Angebot läuft gut. So gut, dass das Unternehmen einen Verlust von zwölf Millionen Dollar verzeichnet. Um die Insolvenz zu vermeiden, sucht das Unternehmen einen neuen Käufer.

Die US-Fischrestaurantkette Red Lobster Seafood sucht derzeit nach einem neuen Käufer, um einen Bankrott abzuwenden. Das Unternehmen musste allein infolge eines "All you can eat"-Angebots für Krabben und Hummer einen Verlust von 12 Millionen Dollar verzeichnen. Daher habe es Medienberichten zufolge zunächst eine Bankrottanmeldung geplant. Anstatt das Unternehmen zu restrukturieren und seine Schulden zu tilgen, suche es jetzt einen Käufer, berichtet der US-Nachrichtensender CNBC.

Mindestens ein Unternehmen soll bereits in der Vergangenheit Interesse am Firmenkauf bekundet haben, heißt es. Der endgültige Kauf sei jedoch nie zustande gekommen. Jetzt gilt: Selbst, wenn das 700 Filialen große Unternehmen einen Käufer findet, wird es Experten zufolge schwierig, die Insolvenz zu umgehen. Demnach könnten die verschuldeten Filialen nur durch die Insolvenz von kostspieligen Verträgen befreit werden.

Red Lobster seit Jahren verschuldet

Bereits Anfang des Jahres hatte das thailändische Lebensmittelunternehmen, Thai Union Group PCL, angekündigt, jegliche Investitionen in die Restaurantkette zu beenden. Das Unternehmen, das seit 2016 an der Kette beteiligt ist, gab an, allein in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres durch das 20-Dollar-Angebot der Red-Lobster-Restaurants einen Verlust von 19 Millionen Dollar verzeichnet zu haben.

Red Lobster hat nicht nur wegen seines beliebten "All you can eat" Angebots mit Verlusten und Schulden von mehr als 25 Millionen Dollar zu kämpfen. In den vergangenen zwei Jahren musste die Kette bereits zahlreiche Filialen schließen. Zum einen liege das an den Nachwirkungen der Corona-Pandemie und generell gestiegenen Kosten, wie CNBC berichtet. Zum anderen hatte das Unternehmen aber auch zuletzt Schwierigkeiten, seine Führungsposition neu zu besetzen, nachdem mehrere Firmenchefs das Unternehmen wieder verlassen hatten.

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