Europaweit gesucht
Die Bundespolizei hat am Münchner Flughafen eine 37-jährige Frau festgenommen, die im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu „Juicy Fields“ europaweit gesucht wurde.
München – Fahnder der Bundespolizei haben am Münchner Flughafen eine 37-jährige Frau festgenommen. Bereits am Freitag, 19. April war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass die Frau mit einem europäischen Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben war.
Laut Bericht der Bundespolizei wird sie von spanischen Behörden wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und des Betrugs gesucht. Die Festnahme soll im Zusammenhang mit den europaweiten Ermittlungen gegen die weltweit agierende betrügerische Internetplattform für virtuelle Cannabis-Gewächshäuser „Juicy Fields“ stehen.
Die 37-jährige Bolivianerin wollte eigentlich nach Malte fliegen, wurde aber vor dem Abflug festgenommen. Sie wird in Spanien verdächtigt, am Betrugsfall von „Juicy Fields“ beteiligt zu sein.
Der Schaden, den die Behörden in dem umfangreichen Verfahren gegen die Internetplattform untersuchen, wird auf mehr als 645 Millionen Euro geschätzt.
Die Bolivianerin wurde von der Bundespolizei dem Ermittlungsrichter in München vorgeführt und lieferte anschließend in die Frauenabteilung der Justizvollzugsanstalt München eingeliefert. Das Auslieferungsverfahren wird von der Generalstaatsanwaltschaft München geführt.
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