GRUSELFUND IN WOHNUNG: MUMIFIZIERTE LEICHE NACH DREI JAHREN ENTDECKT

Der Tod ist ein Thema, mit dem sich nur die wenigsten Menschen wirklich gerne auseinandersetzen. Vor allem, wenn es um das eigene Lebensende geht, mag man sich entsprechende Details gar nicht genau ausmalen.

Eine weit verbreitete Sorge ist dabei auch, allein zu sterben und wochenlang ohne jede Kenntnis der Öffentlichkeit in der eigenen Wohnung zu liegen. In Frankreich ist dieses traurige Szenario nun tatsächlich Realität geworden – allerdings in Extremform.

Gerichtsvollzieher machen Leichen-Fund in Wohnung

Drei Jahre lang hatte ein Vermieter im ostfranzösischen Montbéliard keine Zahlung mehr für eine seiner Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus erhalten. Da mehrere Mahnungen von der Mieterin unbeantwortet geblieben waren, schickte er Ende April entsprechend Gerichtsvollzieher:innen zu dem Apartment.

Diese verschafften sich mithilfe eines Schlüsseldienstes Zugang zur Wohnung, dort fanden sie jedoch eine schreckliche Szene vor: Direkt neben der Waschmaschine lag demnach eine Frauenleiche, die sich bereits "in fortgeschrittenem Verwesungszustand" befand.

Laut Berichten vonFrance-3 gehen die Ermittler:innen davon aus, dass es sich bei der Leiche um die 45-jährige Mieterin handelt. Angesichts des Zustands sei dies aber "unmöglich" zu bestätigen. Beamt:innen sprachen von einem "mumifizierten Körper".

Die Staatsanwaltschaft Montbéliard hat nun Untersuchungen zur möglichen Todesursache der Frau eingeleitet. Da am Tatort keinerlei Hinweise auf eine Straftat gefunden wurden, gehen die Beamt:innen zunächst von einem natürlichen Tod aus. Bereits vor dem Abschluss der Obduktion war aber klar, dass dieser bereits "vor mehreren Jahren" eingetreten sein muss.

Leiche in Frankreich blieb offenbar drei Jahre unbemerkt

Verwunderlich ist für die Ermittler:innen, dass keiner der Nachbar:innen im Haus etwas vom Tod der Frau mitbekommen hat. Den Gerichtsvollzieher:innen zufolge drang der Verwesungsgeruch allerdings nicht in den Hausflur.

Meldung

Ein Indiz hätte für die Anwohner:innen der volle Briefkasten sein können, in dem sich den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge Briefe aus dem Jahr 2021 befanden. Die Frau lebte allein und hatte auch keine:n Lebenspartner:in.

"Es handelt sich wohl um jemanden, der keine Familie hatte und im Elend der vollständigen Isolation lebte", erklärte Staatsanwalt Paul-Édouard Lallois am Freitag. Neben der Leiche hatte man demnach einen Rucksack und eine Brieftasche mit einem Ausweis gefunden, der die Vermutungen zur Identität bestätigt.

Neben der Obduktion kümmern sich die zuständigen Behörden nun um die Suche nach potenziellen Familienangehörigen.Falls sich dabei niemand findet, wird die Bestattung von den städtischen Behörden übernommen.

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