BVB: INTERNE VORWüRFE GEGEN SEBASTIAN KEHL – ABSCHIED IN RICHTUNG HSV?

Noch vor wenigen Tagen galt Sebastian Kehl bei Borussia Dortmund als heißester Anwärter auf den Posten als Geschäftsführer Sport, der durch den Rückzug von Hans-Joachim Watzke im Sommer frei wird. Am Montag aber dann verkündete der BVB eine überraschende Entscheidung: Lars Ricken übernimmt den Posten zum 1. Mai.

Ricken, seit drei Jahren Direktor Nachwuchsleistungszentrum beim Klub, war zuvor nicht mit einer Beförderung in Verbindung gebracht worden. Zusätzliche Verstärkung erhält er in Person von Sven Mislintat, der im Mai als Technischer Direktor mit dem Schwerpunkt Kaderplanung nach Dortmund zurückkehren wird.

Mit Blick auf Kehl wirft dies zahlreiche Fragen auf. Wie sehr wird der Sportdirektor in seinen Aufgaben beschnitten? Warum entschied sich die Führungsreihe bei der Wahl des neuen Geschäftsführers Sport gegen ihn? Und will der 44-Jährige nun weiterhin beim BVB arbeiten?

Sein Kontrakt läuft noch bis 2025, bezüglich einer möglichen Vertragsverlängerung werde Ricken "im Sommer Gespräche aufnehmen", heißt es in einer Vereinsmitteilung.

Zwischen BVB-Boss Watzke und Kehl gibt es "Reibungspunkte"

Für eine Ausdehnung der Zusammenarbeit spricht laut "Sport Bild", dass Kehl und Ricken ein gutes Verhältnis zueinander pflegen. Generell genieße der neue Geschäftsführer Sport intern ein sehr gutes Standing. Er werde von allen Seiten als Teamplayer und Moderator geschätzt.

Letzteres trifft dem Bericht zufolge hingegen weniger auf den Sportdirektor zu. So werden etwa die Differenzen aus dem Sommer aufgeführt, als Kehl und Trainer Edin Terzić unterschiedliche Vorstellungen bei den Transfers hatten.

"Reibungspunkte" gebe es demnach aber auch zwischen Kehl und Watzke. Der BVB-Boss soll dem Ex-Profi intern vorgeworfen haben, bei seinem Streben nach der Beförderung zu viel öffentliche Eigenwerbung betrieben zu haben.

Auf eine Trennung deutet laut "Sport Bild" momentan trotzdem nicht viel hin. Es sei Kehls klarer Plan, in Dortmund als Sportdirektor weiterzumachen – sogar über 2025 hinaus.

HSV hat sich nach Sebastian Kehl erkundigt

Falls er seine Meinung doch ändern sollte, müsste sich der 44-Jährige wohl nicht einmal aus dem Fußball zurückziehen, denn andernorts soll er durchaus gefragt sein.

Meldung

So berichtet die "Bild", dass sich der HSV nach Kehl erkundigt hat. Den Dortmunder Sportdirektor habe man zwar noch nicht persönlich kontaktiert, sich aber zumindest erste Meinungen eingeholt.

In Hamburg könnte der Posten des Sportvorstands vakant werden. Die Hanseaten verpassen wohl auch in dieser Saison die Rückkehr in die Bundesliga, Jonas Boldt gerät daher zunehmend in die Kritik. Noch aber ist offen, ob sich der HSV tatsächlich von seinem Sportvorstand trennen wird.

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