TV-PREMIERE MIT MEL GIBSON UND "YELLOWSTONE"-STAR: DEFTIG HARTE 80ER-RETRO-ACTION VOM "CRANK"-MACHER

Machart und Look des Thrillers „Panama - The Revolution Is Heating Up“ erinnern streckenweise an 1980er-TV à la „Miami Vice“ – was durchaus passend ist. Schließlich spielt die Story ja in dieser Ära. In Sachen Action geht es dann aber doch um einiges deftiger zu als in den alten Zeiten.

RTLZWEI zeigt „Panama - The Revolution Is Heating Up“ am heutigen 19. April 2024 um 22.10 Uhr zum ersten Mal im deutschen Free-TV. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 2.05 Uhr. Terminunabhängig könnt ihr den FSK-16-Titel aktuell ohne Aufpreis im Rahmen des Flatrate-Abos von Amazon Prime Video* streamen. Zudem ist er an gleicher Stelle als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

In den Hauptrollen erwarten euch „Yellowstone“-Star Cole Hauser und der zweifache Oscargewinner Mel Gibson, der zwar nur wenige Szenen bekommt, in diesen aber absolut überzeugen kann. An ihrer Seite sind außerdem noch Mauricio Hénao („Perfil Falso“), die ehemalige Miss Universe Puerto Rico Kiara Liz, Charlie Weber aus dem Krimi-Serienhit „How To Get Away With Murder“ und Kate Katzman („Paradise City“).

"Panama" auf RTL Zwei: Das ist die Story

Wir schreiben das Jahr 1989: Seit dem Tod seiner Frau lässt sich Ex-Elitesoldat James Becker (Hauser) reichlich hängen. Da bietet ihm sein mittlerweile für die CIA arbeitender, ehemaliger Vorgesetzter Stark (Gibson) einen Geheimauftrag an. Der sieht vor, dass Becker undercover nach Panama reist und von einem korrupten Untergebenen des Präsidenten Noriega einen russischen Helikopter erwirbt. Mit diesem sollen die von den USA finanzierten Contras in Nicaragua im Kampf gegen die Sandinista unterstützt werden.

Becker nimmt an und lässt sich in Panama, nachdem er dort angekommen ist, von einem Drogendealer (Hénao) dem mächtigen Oberst Justines (Néstor Rodulfo) vorstellen, um diesen zu bestechen. Weil Becker sich nebenher noch in die Prostituierte Camilla (Liz) verliebt hat, merkt er erst spät, dass Justines versucht ihn auszutricksen. So muss er zu anderen Mitteln greifen, um an den Hubschrauber zu gelangen. Dummerweise hat sich mittlerweile ein Scharfschütze der Regierung an seine Fersen geheftet …

Mel Gibson reißt es (fast) noch raus

Schnelle Schnitte, grelle Farben, hämmernde Musik und jede Menge visuelle Klischees: Der 1973 geborene Filmemacher Mark Neveldine ist mit der Stilistik und Ästhetik der mittleren bis späten 1980er aufgewachsen. Gemeinsam mit seinem früheren Regie-Partner Brian Taylor hat er diese auch bereits in den hyper-dynamischen Actionern wie „Crank 1+2“ oder „Gamer“ gehörig zelebriert. Doch auch alleine hat er keine großen Schwierigkeiten, diesen besonderen Look zu reproduzieren.

Die Probleme des in unserer FILMSTARTS-Kritik von Autor Lutz Granert nur mit lauen 2 von 5 Sternen bewerteten Reißers liegen auch weniger in dessen Optik, sondern vor allem beim Drehbuch. Das präsentiert – trotz Hinweisen auf reale Ereignisse mittels historischer TV-Nachrichten-Ausschnitte – nur einen austauschbaren und tempoarmen 08/15-Plot. Außerdem gelingt es nicht, beim Publikum irgendwelche Sympathien für den charakterlich blassen Protagonisten zu wecken, der dazu von Cole Hauser auch noch mit eher peinlich-abstoßender Macker-Attitüde verkörperten wird.

So sind es meist nur der mit augenzwinkernder Überheblichkeit und ein paar süffisanten Sprüchen auftrumpfende Mel Gibson sowie die knackig und durchaus gewalttätig in Szene gesetzten Action-Sequenzen, die hier für Unterhaltung sorgen. Reicht euch das? Dann schaltet heute Abend ruhig ein. Wenn ihr es nicht tut, verpasst ihr allerdings auch nicht viel.

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2024-04-19T03:10:56Z dg43tfdfdgfd